Kottingwörth
Ärger über Abfallfrevel

31.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:18 Uhr
Die Kottingwörther Umweltschützer präsentieren ihre erhebliche Ausbeute an Unrat. −Foto: Wittmann

Kottingwörth (jwt) Viele Kinder und auch viele Erwachsene, die gar nicht alle auf das gemeinsame Gruppenfoto passten, haben sich an der Aktion "Saubere Landschaft" in Kottingwörth beteiligt.

Sie läuteten damit, genau wie der Schutzengelkindergarten (wir berichteten), die städtische Ramadama-Aktion ein, die ihren Höhepunkt am kommenden Samstag finden wird.

Eng wurde es am Freitagnachmittag im alten Schulhof in Kottingwörth auch wegen der großen Menge an Unrat, den die großen und kleinen Umweltschützer in der Natur vorgefunden hatten - wieder einmal. Gar manches Fundstück war zudem wirklich eklig und es kostete schon etwas Überwindung, den achtlos oder sogar absichtlich hinterlassenen Unrat anzufassen und in einem Müllsack zu verstauen.

Manche Kinder zeigten sich denn auch irritiert darüber, dass Menschen so mit der Natur umgehen. "Haben die Erwachsenen in der Schule nicht gelernt, dass man die Natur schützen muss? ", empörte sich ein kleines Mädchen. Wenigstens hat so ein Anschauungsunterricht eine positive erzieherische Wirkung auf die jungen Teilnehmer: Sie werden sich nicht so verantwortungslos verhalten, diesen Eindruck konnte man gewinnen. Wenn auch die Jugendlichen und Erwachsenen mehr und mehr dazulernen würden, müsste die jährliche Aktion eigentlich mit einem Misserfolg enden, war zu hören. Das Ergebnis der diesjährigen Sammelaktion spricht jedoch eine andere Sprache. Dass die Teilnehmer nach Abschluss der Aktion im Kottingwörther Gemeinschaftshaus mit einer Brotzeit belohnt wurden, war da ein eher schwacher Trost.