Vohburg
Ärger mit dem Nachbarn Geisenfeld

28.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:45 Uhr

Vohburg (mms) Die Beziehungen Vohburgs zur Nachbargemeinde Geisenfeld könnten besser sein. Jüngstes Beispiel der Unstimmigkeiten ist der Plan, ein Hotel mit 80 Betten in der Birkenheide zu bauen, also direkt bei Vohburg. "Wusste die Stadt von diesen Plänen", fragte Werner Ludsteck (AV) am Ende der Stadtratssitzung. "Gute Frage - nächste Frage", antwortete Bürgermeister Martin Schmid (SPD) lakonisch und fügte hinzu: "Ich habe es aus der Presse erfahren." Ironisch meinte der Rathauschef weiter: "Ich bin begeistert von der Geisenfelder Informationspolitik." Er machte keinen Hehl aus seiner Enttäuschung, dass Geisenfeld die Stadt nicht informiert habe. "So geht man in der Nachbarschaft nicht miteinander um." Schmid verwies in diesem Zusammenhang auf die guten Beziehungen zu den anderen Nachbarn wie Pförring oder Münchsmünster.

Ludsteck bezeichnete es gar als "Anschlag auf die gute Nachbarschaft". Und das zum wiederholten Mal, wie er ausführte. Er verwies auf die Pläne zur Erweiterung des Gewerbegebiets in Ilmendorf. Auch da sei Vohburg nicht informiert worden. "Die ziehen uns am Nasenring durch die Manege", schloss Ludsteck. Bürgermeister Schmid schloss sich den Ausführungen Lud-stecks an. "Der Umgang ist enttäuschend", sagte er. Schmid deutete an, dass es sich von Geisenfelder Seite um eine Retourkutsche handeln könnte, weil Vohburg die Entwicklung des Gewerbegebiets Ilmendorf nach Kräften blockiert. Unabhängig davon sagte er, dass sich die Stadt bezüglich des geplanten Hotels alle rechtlichen Möglichkeiten offen halten möchte.