Adelschlag
Adelschlag sagt Rasern den Kampf an

Mitgliedschaft im Zweckverband für kommunale Verkehrsüberwachung beschlossen

14.02.2019 | Stand 23.09.2023, 5:57 Uhr
Besonders an den Ortseingängen wie hier in Möckenlohe (aus Richtung Adelschlag) wird oft zu schnell gefahren. Anwohner fordern bereits Tempo 30, die Gemeinde will der Raserei mit einer kommunalen Verkehrsüberwachung beikommen. −Foto: Alberter

Adelschlag (EK) Gegen Raser und für eine effektive Verkehrsüberwachung in den vier Ortsteilen sprachen sich die Gemeinderäte von Adelschlag in ihrer jüngsten Sitzung aus. Dazu tritt die Gemeinde eigens dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern bei.

Mit dem stetig steigenden Durchgangsverkehr - insbesondere in den Ortsteilen Adelschlag und Möckenlohe - häuften sich auch die Beschwerden von Bürgern bei Gemeinde und Bürgermeister, wie es hieß. Rein statistisch gesehen halte sich immer noch der Großteil der Fahrzeugführer, egal ob Autofahrer oder Lastwagenfahrer, an die zulässige Höchstgeschwindigkeit, wenn auch oft knapp an der Grenze. Und einmal mehr sei es die Minderheit, deren unvernünftige Fahrweise die Lebensqualität der Anwohner verschlechtere und das Überqueren der Staats- und Gemeindestraßen für Kinder und Erwachsene manches Mal zu einem Spießrutenlauf ausarten lasse.

Um dem entgegenzuwirken, sollen ab Mitte des Jahres mehrere Kontrollstellen eingerichtet werden, die zu wechselnden Zeiten den fließenden Verkehr überwachen. Bürgermeister Andreas Birzer hatte dazu Marion Demberger vom Zweckverband für Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern mit Sitz in Töging am Inn (Landkreis Altötting) eingeladen.

Demberger informierte die Räte und zahlreichen Zuhörer über die Arbeitsweise des Zweckverbands, der mittlerweile mehr als 160 Mitgliedskommunen betreut. Die Körperschaft des öffentlichen Rechts mit derzeit 101 Mitarbeitern bietet einen "Rundum-Service" an, der von der Überwachung bis zur Erhebung der Bußgeldbescheide reicht. Die Gemeinde zahlt Pauschalen für die geleisteten Messstunden sowie die Verwaltung, im Gegenzug bekommt sie die verhängten Verwarn- und Bußgelder überwiesen.
 

Dominik Alberter