Wolnzach
Achtmal Können ist gleich Sieg

Hallertau-Gymnasium holt als erste Schule gleich zwei erste Plätze bei internationalem Mathe-Wettstreit

10.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:06 Uhr

Zweimal Erster: Die Achtklässler Lorenz Breitenhuber (von links), Simon Schönauer, Jonas Stahl, Mauritz Dressler als Team "Wurzel aus Acht" sowie die Siebtklässler Regina Hartleitner (von rechts), Thomas Kößl, Florian Surauer und Lars von der Werth als Team "Mathe-Champs" haben jeweils den ersten Platz im deutschlandweiten Vergleich des Bolyai-Mathewettbewerbs nach Wolnzach geholt. HGW-Schulleiter Christian Heller (Mitte) ist mächtig stolz auf sie. - Foto: Trouboukis

Wolnzach (WZ) Sie gehören zu den Besten aus Deutschland: Beim Bolyai-Mathe-Wettbewerb haben Schülerteams des Hallertau-Gymnasiums Wolnzach nicht nur einen, sondern gleich zwei erste Plätze geholt. Das hat in den elf Jahren seit Bestehen dieses Wettstreits noch nie zuvor eine Schule geschafft.

Mathe ist ihre Welt, ihre Leidenschaft. Je kniffliger, desto spannender. Und weil das Kniffeln und Tüfteln gemeinsam noch mehr Spaß macht, wurde vor elf Jahren an einem Budapester Gymnasium dieser Wettbewerb ins Leben gerufen, einer, der anders ist als andere: Dabei treten die Mathekönner nämlich nicht als Einzelkämpfer, sondern im Team an.

Und zwei solcher Teams haben nun die Sensation geschafft: Das Team "Mathe-Champs" der siebten Jahrgangsstufe des Hallertau-Gymnasiums (HGW) mit Regina Hartleitner, Thomas Kößl, Florian Surauer und Lars von der Werth und das Team der achten Klassen mit Lorenz Breitenhuber, Mauritz Dressler, Simon Schönauer und Jonas Stahl und dem treffenden Teamnamen "Wurzel aus Acht" haben unter allen teilnehmenden Mannschaften aus Deutschland jeweils den ersten Platz geholt und dürfen nun zum internationalen Finale am 27. und 28. Juni mit ihren Lehrern nach Budapest reisen.

Zwei erste Preise an einer Schule - das hat es bislang noch nicht gegeben.Eine Leistung, die frenetisch gefeiert wird, nachdem die Sieger nun bekannt gegeben wurden. Aus gutem Grund ist der Jubel am HGW groß: Pro Jahrgangsstufe treten bei diesem Wettbewerb immerhin bis zu 200 Teams gegeneinander an - und die gestellten Aufgaben sind schwer und reichen weit über das hinaus, was der Lehrplan vorsieht. Pro Jahrgangsstufe hatte das Hallertau-Gymnasium zwei Mannschaften im Rennen, gekniffelt wurde an der eigenen Schule. Über die Zusammensetzung der Teams entschieden die Schüler selbst, suchten sich aus ihren Jahrgangsstufen die jeweils besten Mathematiker aus - und funktionierten hervorragend im Team: In der ersten Runde löste jede Mannschaft 13 Aufgaben im Multiple-Choice-System, von keinem Kreuz bis zu fünf Kreuzen war dabei alles möglich; eine weitere Aufgabe war individuell zu lösen, Taschenrechner waren nicht zugelassen. "Unsere Schule hat erst zum zweiten Mal überhaupt an diesem Wettbewerb teilgenommen", so Studiendirektor Ralf Skoruppa, Mitarbeiter der HGW-Schulleitung. "Und schon dieses Jahr erzielten wir diesen grandiosen Erfolg. Das ist toll!"