Schrobenhausen
Achter Heimsieg in Folge

Green Devils besiegen die Herzogenauracher mit einem 67:55-Arbeitssieg

27.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:09 Uhr

Schrobenhausen/Herzogenaurach (SZ) Kein Ausrutscher gegen das Tabellenschlusslicht: Die Green Devils bleiben nach ihrem Auswärtsspiel in Herzogenaurach an der Tabellenspitze. Das Spiel endete mit einem 67:55-Arbeitssieg (21:12, 21:21, 11:16, 14:6).

An den kommenden beiden Wochenenden treten die Schrobenhausener zweimal zu Hause an – zunächst gegen den TSV Schwandorf, dann empfangen sie den VSC Donauwörth. Zwei Partien, bei denen das Team von Trainer Andreas Bernitt das Hinspiel jeweils verloren hatte. Nach drei Niederlagen aus fünf Partien steckten die Green Devils damals in einer echten Krise. Was seitdem mit dem Team passiert ist – selbst Bernitt hätte damit nicht gerechnet.

„Natürlich hätte ich das damals in dieser Form nicht für möglich gehalten“, räumt der Coach ein, nachdem am Sonntag nun der achte Sieg in Folge unter Dach und Fach war. Ein glanzvoller Erfolg war es nicht, aber immerhin ein immens wichtiger und letztlich souveräner Arbeitssieg beim Tabellenletzten – ohne den zweitbesten Schrobenhausener Scorer, Claus-Jürgen Ludwig, der sich erst am Samstag an der Schulter verletzt hatte und ohne Youngster Florian Gerressen. „Es ist gut zu sehen, dass wir auch ohne Bestbesetzung erfolgreich sein können“, meint Aufbauspieler Sebastian Ritzer. Und Bernitt ergänzt: „Auch so ein Spiel muss man erst einmal gewinnen.“

Eigentlich lief in Mittelfranken auch von Beginn an alles nach Plan: Durch eine gute Defense zwangen die Gäste die Herzogenauracher zu vielen Ballverlusten und nutzten diese in der Offensive eiskalt aus. Schnell hatten sich die Green Devils eine deutliche Führung herausgespielt (17:4), die – mit ein paar Schwankungen – bis ins dritte Viertel hielt. Dann war allerdings ein wenig der Wurm drin im Schrobenhausener Spiel, und die Gastgeber kamen sogar bis auf zwei Zähler heran (49:51). Ein Grund, um nun richtig nervös zu werden?

„Solche Phasen gibt es in jedem Spiel. Man denkt aber nicht daran, dass man den Sieg oder gar den Aufstieg verspielen könnte, sondern nur, wie man in diesem Moment reagieren muss, damit es wieder besser läuft“, erklärt Bernitt.

Er und sein Team zogen offenbar die richtigen Schlüsse, beantworteten die Aufholjagd der Gastgeber mit einem 13:0-Lauf und rückten die Verhältnisse in dieser Partie wieder zurecht.

Da der FC Tegernheim am Sonntag nun überraschend gegen den TV Augsburg unterlag (54:77), hat sich wohl ein einstiges Spitzenteam aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Auch für den VSC Donauwörth wird es – nach dessen 70:85-Niederlage in Schwandorf – schwer. Der größte Schrobenhausener Konkurrent heißt nach diesem Spieltag TSV Nördlingen. Dort müssen die Green Devils noch auswärts antreten. Am 8. März könnte es zu einem echten Aufstiegs-Endspiel kommen.

„Aber damit sollten wir uns noch überhaupt nicht befassen, schließlich haben wir vorher noch vier Spiele zu absolvieren“, mahnt Ritzer. Der Aufstieg sei – zumindest im Moment – noch kein Thema. Wenngleich auch Bernitt betont: „Wenn wir Schwandorf und Donauwörth in den zwei Heimspielen knacken, dann sieht es natürlich sehr gut aus.“

Das erfolgreiche Green Devils-Team: Juan Pablo Alanis Barrera (4 Punkte), Thomas Assenbrunner (9), Marcus Burg (3), Jonas Edler (2), Florian Grille (13), Sebastian Lippka (2), Andreas Märten (6), Sebastian Ritzer (11), Uli Steiner (2) und Matthias Straub (15).