Ingolstadt (ska) In einer turbulenten Partie zeigten die Fußball-Frauen des FC Ingolstadt am Sonntag Moral und erkämpften sich - trotz 45 Minuten in Unterzahl - gegen Eintracht Frankfurt einen verdienten 5:3 (2:2)-Sieg.
Die Mannschaft von Trainer Alexander Ziegler bleibt damit weiter ungeschlagener Spitzenreiter der Regionalliga Süd.
Es war ein richtig hartes Stück Arbeit, bis die FCI-Frauen drei Punkte bejubeln durften. Gleich in der ersten Minute hebelten die forsch auftretenden Gäste mit einem weiten Pass die komplette Schanzer Abwehr aus, nach einem Querpass zappelte der Ball im Netz, doch die Frankfurter Schützin stand knapp im Abseits. Auch danach fanden die Gastgeberinnen lange keinen Zugriff. Sie agierten oft nervös und überhastet und schafften es nicht, ihr Spiel aufzubauen. Mit der ersten gelungenen Kombination belohnten sie sich in der 15. Minute jedoch direkt mit dem 1:0 durch Ricarda Kießling. Nur drei Minuten später landete ein Eckball von Kießling bei Anna-Maria Buckel. Die leitete den Ball weiter auf Ramona Maier, die wiederum nicht lange fackelte und auf 2:0 erhöhte. Aber die Freude hielt nur drei Minuten, denn dann klingelte es auf der anderen Seite: FCI-Keeperin Anna-Lena Daum kam nach einer Flanke nicht mehr an den Kopfball einer Frankfurterin und es hieß nur noch 2:1 (21.). Kurz vor der Halbzeitpause vertändelte Daum den Ball am Sechzehner, ihre Gegenspielerin steuerte auf das leere Tor zu, so dass sich die Ingolstädter Schlussfrau nur noch mit einem Schubser zu helfen wusste. Die Folge: Rot für Daum und Elfmeter für Frankfurt, den die Gäste zum 2:2 (45.+3) nutzten.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Schanzer trotz Unterzahl zunächst die besseren Möglichkeiten: War Kießling in der 51. Minute noch am Gäste-Torwart gescheitert, machte es Buckel fünf Minuten später besser und traf im Nachsetzen zur 3:2-Führung. Doch auch die hielt nicht lange, denn schon zwei Minuten später glichen die Frankfurter nach einer Ecke zum 3:3 (58.) aus. In der 79. Minute konnten die Schanzer Fans wieder lachen: Nachdem eine Flanke von der linken Seite zunächst noch geblockt werden konnte, reagierte Maier am schnellsten und brachte ihr Team mit ihrem zweiten Treffer mit 4:3 (79.) in Führung. Frankfurt drängte, doch in der 84. Minute machten die FCI-Frauen alles klar: Durch einen langen Pass wurde Kießling schön freigespielt, zog nach innen und setzte mit ihrem zweiten Tor den 5:3-Schlusspunkt.
