Hitzhofen
Acht Container für eine Klasse

Beim Schulhausumbau in Hitzhofen gibt es Ausweichquartiere

09.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:36 Uhr

Informationen aus erster Hand erhielt die Klasse 3a der Grundschule Hitzhofen zum geplanten Umbau des Schulhauses. Da dies bereits im Februar war, kam Andreas Dirr ins Klassenzimmer - Foto: oh

Hitzhofen (DK) Während der Zeitungslieferung beim Klassen-Kids-Projekt entdeckten wir in der Zeitung einen Bericht über den Schulhausumbau unserer Schule in Hitzhofen. Alle Kinder lasen den Artikel und wunderten sich, weil wir nichts über den Umbau wussten.

Aufgeregt riefen wir alle durcheinander, bis unser Lehrer die Klasse wieder zur Ruhe brachte. Danach fragte er, ob uns das Thema interessiere. Es gab viele verschiedene Fragen wie zum Beispiel: Warum wird die Schule umgebaut? Wo werden wir Musikunterricht haben? Wie sind die Container? Wie wird die Schule aussehen? Wann wird der Umbau beginnen? Wie lange dauert der Umbau? Da wir nicht für alle Fragen eine Antwort hatten, aber eine wollten, überlegten wir, ob wir vielleicht den Bürgermeister einladen sollten. Gesagt getan.

Wir schrieben schnell einen schönen Brief an den Bürgermeister. Ein Schüler durfte den Brief persönlich zum Rathaus bringen. Leider war der Chef nicht da, aber Roland Sammüller, der seit März der neue Bürgermeister von Hitzhofen ist, versprach, den Brief weiterzugeben.

Am 19. Februar pünktlich um 9.30 Uhr erschien Bürgermeister Andreas Dirr in unserem Klassenzimmer. Er hatte die Baupläne mitgebracht und war bereit, unsere Fragen zu beantworten. Die Erweiterung vom Schulhaus soll zwei Millionen Euro kosten. Das Geld für den Umbau bezahlt die Gemeinde. Allerdings wird nur ein Teil der Schule vom Umbau betroffen sein. Die erste und die zweite Klasse werden in Containern untergebracht. Da diese nur zwei Meter breit und sechs Meter lang sind, werden pro Klasse acht Container benötigt. Bei der Erweiterung des Schulhauses werden drei Stockwerke entstehen. Das Erdgeschoss wird für die Mittagsbetreuung erweitert. Alle Klassenzimmer werden sich am Ende im ersten Stock befinden.

Bürgermeister Dirr erklärte uns auch, dass das Rathaus behindertengerecht umgebaut werden soll, indem die Treppe erneuert werde, und ein Aufzug dazukomme. Die Fenster werden aus Kunststoff sein, für Schatten sorgen elektrische Leichtmetalljalousien. Trotz der vielen Ausgaben und der Unterbringung in Containern während der Umbauarbeiten freuen sich die Schüler und Dorfbewohner schon darauf, wenn der Umbau losgeht.

Dank des Gesprächs mit dem Bürgermeister waren wir sehr zufrieden, weil wir die Antworten bekamen. Für alle war das ein tolles Erlebnis, denn nicht jeden Tag trifft man den Bürgermeister. Wir hoffen, dass wir die neue Schule noch sehen, bevor wir in die 5. Klasse kommen.

Klasse 3a GS Hitzhofen