Pfaffenhofen (PK) Die Band Gin Phonic hat am Freitagabend die Bühne des Intakt-Musikinstituts in Pfaffenhofen vor etwa 80 Zuschauern gerockt. Dabei wurden gut 400 Euro an Spenden gesammelt, die in den Sozialfonds der Musikschule wandern, mit dem bedürftige Musikschüler unterstützt werden.
Normalerweise spielen Gin Phonic auf Hochzeiten und Partys. Doch diesmal traten sie mit einem innovativen Konzept auf. Über ein Onlinevoting System konnte das Publikum abstimmen, welche Songs aus verschiedenen Genres gespielt werden sollten. Möglich war Vieles: Von Metallica-Krachern über Helene-Fischer-Schnulzen bis hin zur Rocksongs der Spider Murphy Gang. Nach jeweils fünf Liedern legten die Musiker eine Pause ein. Dann startete jeweils ein neuerliches Voting.
Für Gin Phonic war es der erste Auftritt dieser Art. Die Band besteht aus Michael Hermann, dem Leiter des Musikinstituts, der Keyboard spielt und singt. Dazu zupft Harry Grünwald die E-Gitarre, Christoph Leichtl den Bass, Martin Luderschmid spielt Schlagzeug und Martha Mayer unterstützt Hermann als Sängerin. Sie treten eher selten in Pfaffenhofen auf, sondern touren überwiegend im Großraum Bayern mit Schwerpunkt im Donau-Ries.
Am Freitag spielten sie insgesamt 30 Songs, darunter Klassiker wie "Smoke on the water € von Deep Purple, "Hey Jude € von den Beatles und einige Nummern von AC/DC. Die Musiker hatten schon geahnt, dass "Highway to hell" unter den ersten fünf Songs landen wird. Vom Publikum gewählt wurden auch Robbie Williams' "Angels", "Ham kummst" von Seiler & Speer sowie Leonard Cohens "Hallelujah".
Im dritten Block konnte Martha Mayer das ganze Vermögen in ihrer Stimme zeigen, unter anderem bei "Wenn I mit dir tanz € von Nicki. Mit diesem Cover erreicht die Band aktuell 40 000 Youtube-Views.
Am beliebtesten war bei den Zuschauern der Song "Get Lucky € von Daft Punk. Damit war er, da die Nummern aus dramaturgischen Gründen in jedem Block umgedreht gespielt wurden, der fünfte Song des Abends. Die Band selbst hätte "das nie so zusammengestellt €, wie Hermann erklärte. Aber sie hatte sichtlich Spaß an der Mischung.
Herrmann weiß noch nicht, ob es bald ein weiteres Konzert mit diesem Online-Voting-System geben wird. Er fasst den Abend aber insgesamt dennoch positiv zusammen: "Wir hatten schon etwas Angst davor, was das Publikum so zusammen votet - aber es war ein tolles Erlebnis und hat viel Spaß gemacht. €
