Neuburg (DK) Das Aueninstitut in Schloss Grünau soll zum 1. Oktober vom Landkreis an die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt übertragen werden. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten gestern Uni-Präsident Andreas Lob-Hüdepohl und Landrat Roland Weigert.
Beide Redner beschworen die positiven Synergieeffekte, die aus dieser Allianz entstünden. Für das am 1. Januar 2006 gegründete Aueninstitut sei die Übertragung an die Uni ein Meilenstein. Die habe dort von der ersten Stunde an exzellente Forschungsarbeit geleistet, die weiter vertieft werden könne. Im romantischen Ambiente des Lustschlosses griff Weigert zum emotionalen Sprachbild: "Diese Verlobung soll im Oktober in eine echte Liebesheirat münden."
"Hochbegeistert" zeigte sich auch Lob-Hüdepohl. Aus verschiedenen Gründen: So könne die vor allem sozial- und geisteswissenschaftlich ausgerichtete Hochschule ihren Brückenkopf ausbauen: "Den Bereich Naturwissenschaft und Technik." Auch die neue Verfassung der Uni-Stiftung schreibe die Förderung der Nachhaltigkeit vor. Und ein Forschungsinstitut trage bei zur Schärfung des Profils der Universität, was dieser gut täte. Zugleich sei dies die erste Partnerschaft, welche die Hochschule mit einem Landkreis eingehe und in die sie auch Manpower fließen lasse. Lob-Hüdepohl: "Das ist ein Projekt mit Pilotfunktion, von dem wir uns ein spannendes Befruchtungsverhältnis erwarten." Ehe die offizielle Partnerschaft dann im Herbst besiegelt werden könne, müssten die zuständigen Gremien noch ihr Placet geben. Er sei zuversichtlich, dass dies der Fall sein werde.
