Schrobenhausen (oh) Über 38 Jahre war Werner Weißenberger Lehrer an der Maria-Ward-Realschule, über 26 Jahre war er davon auch als Konrektor tätig. Jetzt geht er in den Ruhestand. In einer bewegenden Abschiedsfeier dankten ihm Schülerinnen, Ehemalige, Elternbeirat, das Kollegium, kurz die ganze Schulfamilie für seine Art, wie er diese Schule geprägt hatte.
Sein Nachfolger wird Frank Puschner.
Weißenbergers Einsatz für Natur und Umwelt, sein Kampf für eine müllfreie Schule, sein Verständnis für Schülerinnen, Eltern und Kollegen und vieles mehr wurde von allen Gästen vielfältig gewürdigt. Zunächst in der Aula mit allen Schülerinnen, später dann im kleinen Kreis mit dem Kollegium, dem Elternbeirat, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde Werner Weißenberger, der zu diesem Tag mit Frau Karin, Tochter Lena und Enkelkindern Maja und Nora gekommen war, wertgeschätzt und verabschiedet.
Eigentlich wollte er sich ja ganz leise verabschieden und nur seinen Schlüssel abgeben, doch das ließen die Mitglieder der ganzen Schule nicht zu. Speziell für Werner Weißenberger geschriebene Lieder und Theaterstücke würdigten seinen ausgleichenden und umsorgenden Charakter. Sein Einsatz für die eine Welt und den Umweltschutz, sein Schatz an Wissen über unterschiedlichste Länder und Kontinente aus der eigenen Erfahrung machten ihn für seine Fächer Biologie und Erdkunde zu einem absolut glaubwürdigen Wissensvermittler.
Liebevoll töpferte jede Fachschaft ein Symbol, die zusammengesteckt dann drei dekorative Gartenstäbe ergab. Kaum einer der geladenen Gäste ließ es sich nehmen, persönlich noch einmal Abschied zu nehmen. Auch Ehemalige nahmen ihn in ihren Reihen auf. Mit ihm verlässt ein Original die Schule. "Du bist jemand, der für seine Werte einsteht, sie mit ganzem Einsatz verfolgt! Da sind wir sicher, das wird jetzt auch im Ruhestand so weitergehen, denn du bist jemand, der sich und seinen Idealen treu bleibt", bedankte sich Schulleiterin Petra Schiele. Einen Gutschein für eine Reise und zahlreiche liebevoll gestaltete Geschenke machten den scheidenden Konrektor fast sprachlos. "So schön hätte ich mir diesen Abschied nicht vorgestellt. Da brauche ich jetzt erst mal ein paar Tage, um diese Feier verarbeiten zu können!", sprach er gerührt und war froh, in diesen Stunden seine Frau Karin und Tochter Lena mit Enkelkindern dabei gehabt zu haben.
