Ingolstadt (DK) Die Ingolstädter Gymnasien folgen beim Abitur erneut dem Landestrend; wie schon in den Vorjahren.
Starke Abweichungen bei den Ergebnissen wären auch sehr ungewöhnlich, schließlich bekommen alle Prüflinge bayernweit die gleichen Aufgaben, und die Vorgaben des Kultusministeriums für die Bewertung sind ebenfalls einheitlich. Die Notendurchschnitte der Schulergebnisse der fünf Ingolstädter Gymnasien sowie des Gaimersheimer Gymnasiums bewegen sich wie schon in den Vorjahren zwischen 2,12 und 2,4. Das berichtet Edith Philipp-Rasch, die Leiterin des Reuchlin-Gymnasiums sowie Sprecherin der Ingolstädter Oberstudiendirektoren und Oberstudiendirektorinnen (der Plural ist möglich, seit auch das Scheiner eine Frau an der Spitze hat). 631 Zwölftklässler sind heuer zu den Abiturprüfungen angetreten. 15 haben nicht bestanden; ein Jahr zuvor scheiterten 19. Im Jahr 2016 waren es acht, 2015 fielen 23 Schüler durchs Abitur; dieser viel beachtete Wert schwankt also durchaus von Jahr zu Jahr deutlich.
Charakteristisch für das G8 ist auch die hohe Zahl von Einserabiturienten. Heuer schafften 167 Ingolstädter Prüflinge eine Eins vor dem Komma, 13 von ihnen schlossen mit 1,0 ab.
Der letzte Jahrgang des 2004 eingeführten achtstufigen Gymnasiums macht 2024 Abitur. Im Jahr darauf wird es keine reguläre Prüfung geben: Dann treten nur die Gymnasiasten an, die es im Vorjahr nicht geschafft oder eine Klasse übersprungen haben. Der erste Jahrgang des neuen neunstufigen Gymnasiums (G9), die heutigen Fünftklässler, verlässt 2026 die Schulen.
Am Apian-Gymnasium wird im Juli Direktor Karl-Heinz Haak in den Ruhestand verabschiedet. Er leitet die Schule seit 2011. Davor war er lange Lehrer am Scheiner-Gymnasium.
Christian Silvester
