Abensberg (DK) Jetzt also doch: Der deutsche Judo-Rekordmeister TSV Abensberg wird am Finaltag um die deutsche Meisterschaft teilnehmen.
Dieser findet nach dem kuriosen Streit um den genauen Termin (wir berichteten) nun nicht in Abensberg statt, sondern in Esslingen - und zwar am 19. Oktober und nicht wie vom TSV angenommen am 16. November.
Noch vor knapp zwei Wochen war die Haltung des TSV dazu eigentlich unmissverständlich: In einer Pressemitteilung, die der Verein auch via Facebook verbreitete, ließ der TSV keinen Zweifel daran, dass er am 19. Oktober nicht nur als Ausrichter nicht zur Verfügung steht: "Wie erwähnt werden wir weder am 19. Oktober ein Finale ausrichten, noch daran teilnehmen, weil wir (. . . ) schlichtweg keine Mannschaft zur Verfügung haben", hieß es damals.
Der Verband aber blieb hart und argumentierte, dass es nie eine offizielle Verschiebung des Final-Termins gegeben habe. Nach der Abensberger Absage machte man sich auf die Suche nach einem neuen Veranstalter und wurde in Esslingen fündig. Hier wollen die Abensberger Judoka nun doch an den Start gehen. Gegenüber der "Mittelbayerischen Zeitung" machte die Abteilungsleitung deutlich, dass man sich nach einer weiteren Vereinssitzung nun doch zur Teilnahme am 19. Oktober entschlossen habe.
Für Abensberg wird es nun in den kommenden gut drei Wochen darum gehen, für den Oktober-Termin eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen. Sollte dies gelingen, sind die Aussichten auf den nächsten Deutschen Meistertitel rein sportlich nicht schlecht. Am Wochenende besiegte der TSV zu Hause den Spitzenreiter der Süd Staffel - ausgerechnet den KSV Esslingen - mit 9:5 und demonstrierte so die eigene Leistungsfähigkeit.
