Pförring
Abbruchbagger ist angerückt

Anbau des Pförringer Pfarrheims verschwindet Sanierung soll Ende des Jahres abgeschlossen sein

21.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:56 Uhr

Die Hausmeisterwohnung des Pförringer Pfarrheims fällt der Abbruchzange zum Opfer. Der Abriss des Nebengebäudes markiert zugleich den Auftakt zur Generalsanierung des Pfarrheims, das seit den 1970er-Jahren zu den prägenden Gebäuden am Marktplatz zählt. - Foto: Kügel

Pförring (DK) Mit dem Abbruch des Anbaus hat die lange geplante Sanierung des Pförringer Pfarrheims begonnen. Trotz der mehrwöchigen Verzögerung hofft Pfarrer Michael Saller, dass das Gebäude bis Jahresende wieder genutzt werden kann.

"Endlich geht's los!" Mit einem Seufzer der Erleichterung beobachtet der Ortsgeistliche, wie ein schwerer Abbruchbagger die Dachsparren vom Anbau des Pfarrheims zupft - als wären es Streichhölzer. Am 13. April hat das Ordinariat der Diözese Regensburg die Genehmigung erteilt, eine Woche später stand der Bagger im Pfarrhof.

So schnell hat sich das Projekt freilich nicht entwickelt, seit das Landratsamt Eichstätt mit der Rüge von Brandschutzmängeln den Anstoß zur jetzigen Baumaßnahme gegeben hat. Mehrere Jahre hat es gedauert, bis der Geistliche die Wünsche der Pfarrei mit den Vorgaben des Bistums unter einen Hut gebracht hat. Knackpunkt war dabei die Nutzfläche, die doppelt so groß war, wie es der Pfarrei St. Leonhard zusteht.

Die Kirchenbehörde favorisierte deshalb zunächst den kompletten Abbruch des Pfarrheims und einen kleineren, ebenerdigen Neubau. Die Pförringer - ob Vertreter der kirchlichen Gremien oder der Vereine - konnten sich mit dem Vorschlag überhaupt nicht anfreunden und wollten vielmehr das in den 1970er-Jahren errichtete und auch dank vieler Spenden finanzierte Gebäude erhalten und sanieren.

Die Marktgemeinde hat dafür sogar einige Entwürfe und Kostenschätzungen beigesteuert. Der Kompromiss, der schließlich ausgehandelt und von Architekt Korbinian Schönberger in Form gebracht worden ist, sieht den Abbruch der Hausmeisterwohnung samt Garagen und der darunter liegenden Kegelbahn vor. Danach bekommt das Pfarrheim einen neuen Anbau für den Haupteingang mit Fahrstuhl zum Saal im Obergeschoss, der in voller Größe erhalten bleibt.

Das Hauptgebäude wird generalsaniert. Einige Meter weiter westlich werden die Garagen neu errichtet. Sobald auch dafür die Baufreigabe vorliegt, soll dieser Plan laut Pfarrer Saller so schnell wie möglich umgesetzt werden. "Es wäre schön, wenn wir bis Weihnachten wieder drin wären. Aber wichtiger ist mir, dass es gut wird", sagt Saller. Die positive Nachricht: Trotz der guten Baukonjunktur kann der geplante Kostenrahmen von gut einer Million Euro eingehalten werden.