Aiglsbach
Abbruch im letzten Testspiel des FC Pipinsried

14.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:34 Uhr

Aiglsbach/Pipinsried - Der FC Pipinsried hat am Freitagabend beim TV Aiglsbach sein Vorbereitungsprogramm für die Rumpfrunde der Bayernliga mit einem inoffiziellen Sieg beendet.

Schiedsrichter Jürgen Steckermeier brach die Partie nach 77 Minuten ab, weil sich der Kapitän des Mitte-Landesligisten, Florian Schweiger, ohne Fremdeinwirkung schwer am Knie verletzt hatte und nicht transportfähig war.

Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:1 (3:1) für die Pipinsrieder nach Toren von Steffen Krautschneider (6.), Maximilian Zischler (34.) und Oliver Wargalla (37.). Der ehemalige FCI-Junior Stefan Liebler erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Niederbayern (32.), die seit dem Sommer vom früheren Jetzendorfer Florian Galster betreut werden - zusammen mit Benjamin Federauer, der viele Jahre Jugendmannschaften der SE Freising ausgebildet hatte.

Doch auch das Pipinsrieder Verletztenlager erhielt Zuwachs: Marc Koch, der in der 68. Minute Neuzugang Nikola Jelisic ersetzt hatte, verließ das Spielfeld kaum fünf Minuten später. Ein Gegner hatte den 19-Jährigen unsanft zu Boden gerissen, Koch kugelte sich mutmaßlich die Schulter aus (73.). "Genaueres wissen wir erst nach einer MRT-Untersuchung", erklärte FCP-Trainer Andreas Thomas.

Der ehemalige Junglöwe Koch ist schon der dritte Defensivmann, den Thomas zum Restrundenauftakt am Samstag ersetzen muss: Peter Guinari erlitt in Landsberg eine Daumenverletzung, Timon Kuko riss sich wenige Tage zuvor im Training eine Sehne des linken Zeigefingers. "Zum Glück keine schweren Verletzungen", erklärte Thomas, "doch in Zweikämpfe gehen kann man damit auch nicht. "

Der FCP war mit viel Tempo und guten Kombinationen in das Match gestartet. "Doch dann wurden wir nachlässig", kritisierte der Pipinsrieder Trainer. Dem Ausgleich ging ein Ballverlust voraus. "Das können wir uns in der Bayernliga nicht leisten", mahnte Thomas.

Insgesamt war der Fußballlehrer mit dem Test aber zufrieden, wenn auch nicht mit der Chancenverwertung. Dafür lobte er Jelisic und und seinen zweiten Neuzugang Faton Xhemaili umso mehr. "Nikola wird mit jedem Spiel besser. Faton hat viel Power, in den Zweikämpfen manchmal sogar zu viel", sagte er. Die beiden hatten in der Vorwoche in Landsberg ihr Debüt für den FCP gegeben.

Ob das dynamische Duo die Gelb-Blauen am kommenden Samstag gegen die SpVgg Hankofen-Hailing verstärken kann (NAT-Arena, 14 Uhr), ist allerdings noch offen: Für Jelisic, der zuletzt in der österreichischen zweiten Liga aktiv war, hat der FCP bisher keine Freigabe vom österreichischen Verband erhalten. Dem Serbo-Albaner Xhemaili fehlt dagegen noch die Erlaubnis, in Deutschland Geld verdienen zu dürfen. Damit wachsen die Chancen des früheren Jetzendorfers Rene Hamann, in die Startelf zu ruschen. Schon am Dienstag und am Donnerstag (jeweils 18.30 bis 21 Uhr) können am Vereinsheim Eintrittskarten erworben werden.

htk