A99: Geduld der Pendler bald auf harte Probe gestellt

28.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:35 Uhr

München (dk) Auf dem Autobahnring A 99 stehen im Abschnitt zwischen den Autobahnkreuzen München-Nord und München-Ost umfangreiche Baumaßnahmen zum Ausbau der Autobahn und zur Brückenerneuerung bevor. Grund dafür ist der achtstreifige Ausbau.

In der Zeit von Anfang bis Mitte März wird die Verkehrsführung für die Baustelle zum Ausbau des Autobahnrings A 99 zwischen dem Autobahnkreuz München-Nord und der Isarbrücke eingerichtet. Dies teilte die Autobahndirektion Südbayern mit. Ab Mitte März wird dort der gesamte Verkehr mit allen vorhandenen sechs Fahrspuren auf der Südfahrbahn in Richtung Salzburg geführt. Anschließend wird die Nordfahrbahn bis Ende des Jahres auf vier Fahrspuren verbreitert. Darüber hinaus werden vier Brücken abgebrochen und neu gebaut. Für den Brückenabbruch der Brücke der A 99 über die St 2350 wird die St 2350 (ehemalige B 11) im Bereich der Autobahn vom 24. März bis voraussichtlich den 10. April gesperrt. Für Radfahrer wird eine lokale Umleitung eingerichtet.

Im Jahr 2018 soll die komplette Südfahrbahn zwischen dem Autobahnkreuz München-Nord und Aschheim auf vier Fahrspuren ausgebaut werden. Für das Jahr 2019 ist der Restausbau der Nordfahrbahn zwischen Isarbrücke und Aschheim einschließlich der Bahnbrücke vorgesehen.

An den Wochenenden 18./19. März, 25./26. März und 1./2. April wird im Autobahnkreuz München-Ost ein Teil der Brücke der A 94 über die A 99 abgebrochen. Der Abbruch findet jeweils in der Zeit von Freitag, 20 Uhr, bis Montag, 6 Uhr, statt. Obwohl alle durchgehenden Fahrspuren auch während der Abbrucharbeiten geöffnet bleiben, wird es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. Die Autobahndirektion empfiehlt allen Verkehrsteilnehmern, an diesen drei Wochenenden den Bereich des Autobahnkreuzes großräumig zu umfahren, nicht unbedingt notwendige Fahrten zu vermeiden und nach Möglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

In den nächsten beiden Jahren werden die restlichen Teile der Brücke schrittweise abgebrochen und neu gebaut. Die Bauzeit von drei Jahren ist durch die Vorgabe bedingt, dass alle vorhandenen durchgehenden Fahrspuren auch während der Bauarbeiten geöffnet bleiben müssen. Dazu wurde ein komplexes Bau- und Verkehrsführungskonzept entwickelt, bei dem die alte Brücke in Teilabschnitten abgebrochen und neu gebaut wird.

Ab Ende März werden die Verkehrsführungen für den Abbruch der alten Brücke der Bundesstraße B 471 über die A 99 eingerichtet. Ab Anfang April wird die Bundesstraße B 471 auf Höhe der Autobahn voll gesperrt. Der Verkehr wird über die A 99 und die Anschlussstellen Kirchheim bei München und Aschheim/Ismaning umgeleitet. Für den nicht autobahngeeigneten Verkehr wird eine lokale Umleitung eingerichtet. Die Sperrung verbleibt bis zur Fertigstellung der neuen Brücke am Jahresende. Der Abbruch der Brücke über die Autobahn ist für Ende April vorgesehen. 

Ab Mitte des Jahres ist auf der A 99 im Autobahndreieck München-Feldmoching ein weiterer Brückenneubau geplant. Hier wird des Kreuzungsbauwerks der A 99 über die A 92 und die Bahnlinie schrittweise abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Um den Verkehr auch während der Bauzeit aufrechtzuerhalten, wird dort zunächst eine Behelfsbrücke gebaut. Mit dem achtstreifigen Ausbau der A 99 reagiert die Autobahndirektion Südbayern im Auftrag des Bundes auf die ansteigenden Verkehrsbelastungen auf dem Autobahnring. Als Übergangslösung wurde eine temporäre Seitenstreifenfreigabe installiert, die aber nicht als Dauerlösung geeignet ist. Mit dem Ausbau erhalten die Anwohner den hochwertigen Lärmschutz einer neuen Autobahn.