A-Zu-Bi wartet auf Jugendliche

06.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:36 Uhr

Die A-Zu-Bi nützen viele Jugendliche, um sich in komprimierter Form an nunmehr 40 Ständen über 130 Berufe zu informieren. Die Ausbildungsmesse findet am Samstag, 17. Oktober, wieder in der Parkhalle statt. - Foto: Frank

Neuburg (DK) Die Ausbildungsmesse A-Zu-Bi öffnet am Samstag, 17. Oktober, wieder ihre Pforten. Es ist die dritte Auflage. An 40 Ständen werden 130 Berufe vorgestellt. Das Interesse von Ausstellern und Besuchern scheint ungebrochen.

Oberbürgermeister Bernhard Gmehling und Stadtpressesprecher Bernhard Mahler stellten die A-Zu-Bi gestern offiziell den Medien vor. Sie gehen davon aus, auch mit dieser dritten Ausbildungsmesse den Geschmack der Jugendlichen zu treffen. Bei den beiden vorangegangenen Veranstaltungen kamen jeweils geschätzt etwa 4000 Jugendliche, um sich über eine künftige Berufslaufbahn zu informieren. Inzwischen kommen zunehmend Firmen auf die Stadt zu, um sich auf der A-Zu-Bi präsentieren zu können. Heuer werden 13 neue Aussteller die Palette erweitern. Unter anderem sind die Landkreisbetriebe vertreten. Gmehling dankte in diesem Zusammenhang Ausstellern und Sponsoren und freute sich über die Idee seines Pressesprechers Bernhard Mahler, der die Messe ursprünglich angeregt hatte und sie nun gemeinsam mit dem Stadtmarketingverein betreut.

Die Messe findet wiederum in der Parkhalle statt und ist am Samstag, 17. Oktober, von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadt macht mit einem Flyer darauf aufmerksam und wie Mahler berichtet, findet eine auch intensive Kooperation mit den Schulen statt. Die 21 Bildungseinrichtungen im Landkreis hängen nicht nur Plakate aus, sondern thematisieren die Messe auch im Unterricht. Schön für die Aussteller: Die jugendlichen Besucher, die häufig in Begleitung ihrer Eltern erscheinen, kommen gezielt und sind interessiert. Den Ausstellern wiederum sind räumliche Grenzen gesetzt. "Dieses Jahr mussten wir zwölf abweisen", berichtet Mahler. Hätte man geeignete Räumlichkeiten, könnte man die Messe weiter ausdehnen.

Die Stadtverwaltung selbst geht als Ausbilder mit gutem Beispiel voran. Am 1. Oktober wurde ein Beamtenanwärter eingestellt, eine Veranstaltungskauffrau, zwei Kaufleute für den Bereich Tourismus, zwei Berufspraktikanten und vier Vorpraktikantinnen gehen bei der Stadt ihre ersten Schritte ins Berufsleben. Außerdem werden Stadt und Stadtwerke auf der A-Zu-Bi ebenfalls vertreten sein, ebenso die Maschinenringe Deutschland GmbH, die Industrie- und Handelskammer, die Georg Leinfelder GmbH, die Audi AG, Landkreisbetriebe und Landratsamt, die Polizeidirektion Oberbayern, Bundespolizei und Bundeswehr mit Wehrdienstberatung und Zentrum für Nachwuchsgewinnung Süd, Sparkasse und Raiffeisenbank, die Bauer AG Schrobenhausen, die Neuburger Kliniken St. Elisabeth, EADS Deutschland und nicht zuletzt die Kreishandwerkerschaft, der ein Platz auf der Galerie der Parkhalle reserviert wurde.

Die demografische Entwicklung hat laut OB Bernhard Gmehling inzwischen zu einem Überhang an Ausbildungsplätzen geführt, so dass zumindest rechnerisch alle Schulabgänger versorgt werden könnten.

Auch wenn die A-Zu-Bi sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, ob sie im kommenden Jahr durchgeführt werden kann, steht noch in den Sternen. Dann nämlich wird die Mehrfachhalle im Ostend saniert, was zu einer straffen Belegung der Parkhalle führen wird. OB und Stadtpressesprecher überlegen nun, ob sich trotzdem eine Möglichkeit findet, Berufsbilder und Firmen in der bisherigen komprimierten Form zu präsentieren.