Breitenbrunn
800 Euro für bedürftige Menschen in Südafrika

Eltern-Kind-Gruppe Breitenbrunn unterstützt die Missionsarbeit von Schwester Manuela mit 800 Euro - Herbstbasar entfällt

17.07.2020 | Stand 02.12.2020, 10:57 Uhr
Zur Spendenübergabe waren zahlreiche Mütter mit ihren Kleinen gekommen. −Foto: Sturm

Breitenbrunn - Das Coronavirus hat in den vergangenen Monaten auch die Treffen der Eltern-Kind-Gruppe Breitenbrunn im Pfarrheim verhindert. Seit Mitte Juli treffen sich die Mütter mit ihren Kleinen wieder und zwar auf dem Kinderspielplatz neben der Wissinger Laber. Am Freitag bereiteten sie Diakon Franz Kraus, vor allem aber dessen in der Mission in Südafrika tätigen Schwester Emanuela, mit einer Spende von 800 Euro eine große Freude.

Seit gut einem Vierteljahrhundert gibt es die heutige Eltern-Kind-Gruppe. Neben den regelmäßigen Treffen am Donnerstagvormittag organisiert die Gruppe zwei Mal im Jahr einen Kinder-Kleider-Basar in der Schulturnhalle. Der Erlös einer Kaffee- und Kuchenaktion und zehn Prozent von dem eingenommenen Geld werden gespendet. Rund 25000 Euro für soziale Zwecke sind so in den vergangenen Jahrzehnten zusammengekommen.

Nadine Lanzhammer, Stephanie Sippl und viele helfende Hände haben heuer den Frühjahrs-Basar, der noch vor dem Lockdown im März stattfand, organisiert. Kraus freute sich sehr über das Geld und überbrachte den Müttern ein Dankeschön und die besten Grüße von seiner Schwester.

Emanuela Kraus gehört der Ordensgemeinschaft der armen Franziskanerinnen von der heiligen Familie zu Mallersdorf an. 1982 legte sie ihre Erstprofess ab. Die Schwestern leisten verantwortungsvollen und wertvollen Dienst am Menschen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Rumänien und viele Tausend Kilometer entfernt in Südafrika. Seit 35 Jahren ist Schwester Emanuela dort an der Missionsstation Vryheid in der Provinz KwaZulu-Natal tätig. Sie kümmert sich liebevoll um die Ärmsten der Armen und unterrichtet an der katholischen Privatschule der Mallersdorfer Schwestern, die von rund 400 Kindern aus allen Glaubensrichtungen besucht wird.

Zuletzt weilte Schwester Emanuela im Jahr 2017 zu Besuch bei ihrem Bruder im Marktflecken. Heuer konnte sie wegen der Corona-Pandemie nicht kommen. "Sie wird uns voraussichtlich im Frühjahr des kommenden Jahres besuchen", sagte der Diakon bei der Geldübergabe. Er erzählte, dass Corona in Südafrika vor allem die Allerärmsten trifft.

Zum Schluss erklärte Stephanie Sippl, dass man hoffe, die Donnerstagstreffen im Pfarrheim ab September wieder abhalten zu können. Definitiv dem Virus zum Opfer falle jedoch der Herbstbasar.

swp