Vohburg
80. Geburtstag mit 80 Gästen

02.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:36 Uhr
  −Foto: LAS|Lamprecht, Susanne, Vohburg, Lamprecht, Susanne, Vohburg

Vohburg (las) Blauer Lkw, weiße Aufschrift und im Führerhaus ein schmunzelnder Johann Wolfsteiner.

Das ist ein Anblick, den in Vohburg fast jeder kennt. 1972 gründete der Vohburger seine Baufirma, in der er auch heute noch fast täglich aktiv ist. "Aber heid net, weil heid werd g'feiert", lautete sein Credo am Samstag, als der rüstige Vohburger mit 80 Gästen seinen 80. Geburtstag feierte.

Geboren wurde Wolfsteiner als jüngstes von sieben Kindern im Vohburger Gebürg. Nach der Schule ging er nach Anbach, wurde Maurergeselle, etwas später Meister und legte damit den Grundstein für eine Familientradition, die bis heute hält - Sohn Johann, der das väterliche Bauunternehmen inzwischen übernommen hat, und Enkel Johannes, der dort ebenfalls tätig ist, taten es ihm in den folgenden Jahrzehnten gleich. Kinder und Enkel haben eine hohe Meinung von Johann Wolfsteiner sen. "Auf den Opa ist Verlass. Der ist einfach immer da, wenn man ihn braucht. Egal, was es ist oder wie spät es ist, man kann immer kommen. Ehrlich gesagt, bezweifeln wir manchmal, dass er überhaupt schläft", sagen seine Enkel und erzählen von gemeinsamen Urlauben, Hobbys und Freizeitaktivitäten, von den Tieren, die im Hause Wolfsteiner immer einen festen Platz hatten - "der Papa ist ein echter Tierfreund, einmal hat sogar eine Eule auf dem Schrank im Büro gewohnt" - und kleinen Anekdoten, für die Wolfsteiner immer gut ist.

Woran das liegt, ist einfach: Wolfsteiner hat viel erlebt und will auch noch viel erleben. Gemeinsame Urlaube mit seiner Frau Walburga und weiteren Familienmitgliedern in allen nur erdenklichen Erdteilen gibt es fast jedes Jahr. Dazu geht es regelmäßig an den Gardasee und auch das Wohnmobil setzt keinen Staub an. Dazu ist der Jubilar in unzähligen Vohburger Vereinen, darunter dem Gesangverein, dem TV, dem Obst- und Gartenbauverein, der Feuerwehr, dem Skiclub, der Stadtkapelle und dem Kulturverein, aktiv. Er ist enorm geschichtsinteressiert - mit einem seiner Enkel betreibt er seit Jahren erfolgreich Ahnenforschung - und nach wie vor "tierlieb wie kein Zweiter". "Gerade haben wir kleine Enterl im Garten", erzählt er, "die muss man gesehen haben, so was Nettes! " Ganz nebenbei, so scheint es, gibt es natürlich auch noch die Firma, aus der "der Opa absolut nicht wegzudenken ist", und die ihn immer noch Stolz macht: "Es ist schön zu sehen, dass es so gut weitergeht und dass man da immer noch seinen Platz hat", verrät Wolfsteiner lächelnd. Foto: Lamprecht