Paunzhausen
7500 Euro als Zuschuss

Gemeinde Paunzhausen unterstützt Pläne zu neuer Fußballtribüne

05.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:25 Uhr
Die Tribüne am Paunzhausener Fußballplatz ist in die Jahre gekommen. Der Verein plant daher einen Neubau. −Foto: Gemeinde

Paunzhausen - Als einer der Hauptpunkte auf der letzten Gemeinderatssitzung der vergangenen Legislaturperiode behandelten die Paunzhausener Räte den Antrag der Fußballabteilung auf Zuschuss zu einer neuen Tribüne. Das Gremium ging von rund 21000 Euro Gesamtkosten aus und einigte sich dann auf einen Zuschuss von 7500 Euro.

"Die Fußballabteilung des TSV feiert nächstes Jahr ihr 50. Jubiläum und will dafür eine neue Tribüne bauen", sagte Bürgermeister Johann Daniel (Freie Wähler). Die Abteilung Fußball hatte einen schriftlichen Antrag auf Zuschuss durch die Gemeinde Paunzhausen in Höhe von 10000 Euro für den Neubau der Tribünen am Fußballplatz in der Walterskirchenerstraße gestellt. Darin betonen sie, dass sich das Sportgelände anlässlich der 50-Jahrfeier von seiner schönsten Seite zeigen soll. Leider habe man es aber versäumt sich um die Tribüne zu kümmern und jetzt habe man festgestellt, dass die Schäden der Tribüne an Fundament und Baukörper so massiv sind, dass eine Sanierung nicht ratsam sei.

Sinnvoller erscheint es den Mitgliedern der Fußballabteilung in Eigenleistung einen Neubau der Tribünen um acht Meter nach links in Richtung Westen verschoben zu errichten. Dies habe auch weitere Vorteile, heißt es in dem Schreiben. "Da die Hälfte der Zuschauer, die auf der jetzigen Tribüne sitzen, nur das Dach der Stehhallle vor Augen haben, wird durch das Versetzen auch die Sicht verbessert." Die neue Tribüne soll drei Meter länger als die bestehende werden, aber dafür einen Rang weniger haben, wodurch es weniger Lärm zu den Nachbarn geben soll. Zusätzlich soll zwischen der neuen Tribüne und bestehenden Stehhalle ein kleiner Grillplatz entstehen.

Auch über die Art und Weise, wie gebaut werden soll, hat man sich Gedanken gemacht. Das Fundament der Tribüne und Grillplatz sollen mit Betonmauerscheiben gebaut werden. Die Zwischenräume zwischen den Winkeln sollen mit wasserdurchlässigem Pflaster ausgepflastert werden, sodass das Regenwasser versickern kann und Frostschäden vermieden werden. Die Angebote über die Materialkosten in Höhe von 16000 Euro lagen dem Antrag bei.

"Wir geben eigentlich immer ein Drittel als Zuschuss", sagte Daniel. "Wir haben darüber diskutiert und sind auf eine Summe von 7500 Euro gekommen. Ich denke, damit sind sie gut bedient."

Fritz Boos (CSU) gab zu bedenken, dass sich die Fußballabteilung normalerweise mit Veranstaltungen wie Starkbierfest und Sommerfest finanziert und man die Coronakrise hier durchaus mit in Betracht ziehen sollte. Außerdem hätten die Fußballer erst vor Kurzem ihr Vereinsheim klimatechnisch saniert und dadurch wohl nicht mehr so viele Rücklagen.

"Wenn wir jetzt von der Linie des Drittels abweichen, wird es schwierig das den anderen Vereinen plausibel zu erklären", meinte Daniel. "Wir haben ja eh schon großzügig gerechnet, denn wir sind ja nicht von den 16000 Euro Materialkosten sondern von rund 21000 Euro Gesamtkosten ausgegangen - und da sind dann 7500? eh schon mehr als ein Drittel", sagte Daniel. Er schlug vor, ähnlich wie in Allershausen ein allgemein gültiges Regelwerk zu erstellen, in dem geklärt wird, was wie unterstützt wird.

Annette Baier (FW) meinte: "Also ich fühl mich mit den 7500 Euro ganz wohl und sollte es wirklich gar nicht ausgehen, können sie noch einmal nachfragen." Eine Meinung, der auch Markus Aschauer (FW) und Birgit Kasper (BL) zustimmten. Boos meinte daraufhin, dass er von einem Drittel der Materialkosten ausgegangen sei und stimmte schließlich wie alle anderen für den Zuschuss von 7500 Euro.

sdb