Eichstätt
72 Stunden – was steckt dahinter?

07.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:03 Uhr

Eichstätt (EK) Die Sozialaktion des BDKJ, an der sich deutschlandweit rund 170 000 junge Leute beteiligen, wird seit vielen Monaten vorbereitet. Am Sonntag wird sie für die Diözese Eichstätt offiziell mit einer Messe im Dom eröffnet. Unser Redakteur Marco Schneider hat sich im Vorfeld mit BDKJ-Referentin Stephanie Bernreuther unterhalten.

Frau Bernreuther, warum dauert die Aktion gerade 72 Stunden?

Stephanie Bernreuther: 72 Stunden sind drei Tage. Die Symbolzahl Drei ist biblisch begründet. Heruntergebrochen zeigt es uns die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft auf. Dabei bleiben auch manches und mancher auf der Strecke. Mit der Stoppuhr als Symbol wollen wir zeigen, dass etwas auch gemeinsam gegen die Zeit zu schaffen ist.

 

Was ist der Hauptgedanke bei der Aktion?

Bernreuther: Ganz einfach: sich für andere uneigennützig zu engagieren.

 

Sind Jugendliche heute noch für derart viel ehrenamtliches Engagement zu begeistern?

Bernreuther: Ja, sie sind sehr stark zu begeistern. Die größte Schwierigkeit ist wirklich die Schnelllebigkeit geworden und auch die schulische Belastung. Da bleibt vielen vom Zeitmanagement her nicht mehr viel. Aber die, die dabei sind, sind es mit großer Begeisterung. Vielleicht erwächst für den ein oder anderen auch das Interesse, in Leitungsfunktionen hineinzuwachsen. Aber das ist keinesfalls primäres Ziel der Aktion.