Ingolstadt
700 Arbeitszeitmodelle

Handlungsrahmen bei der Stadtverwaltung für die nächsten drei Jahre

06.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:32 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Stadt will kontinuierlich ihr Engagement zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und plant für die Zukunft noch flexiblere Arbeitszeitmodelle, den umfassenden Ausbau der Telearbeit, ein professionelles Gesundheitsmanagement und ein umfangreiches Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebot. Nach Aussage der Gleichstellungsbeauftragten Barbara Deimel existieren bei der Stadt schon jetzt rund 700 Arbeitszeitmodelle.

Rund 150 Beschäftigte verfügen über Telearbeitsplätze. Auch ein Jahresarbeitszeitmodell ist geplant. Vor kurzem haben OB Christian Lösel und Personalreferent Christian Siebendritt das Handlungsprogramm für die nächsten drei Jahre unterzeichnet.

Laut Deimel stellt die Stadt ihr Engagement zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf seit zehn Jahren auch in einer Auditierung unter Beweis. Ingolstadt darf daher das Label „berufundfamilie“ der Hertie-Stiftung führen. „Das Zertifikat ist für unsere familienbewusste Unternehmenskultur wichtig. Mit dieser Verankerung schaffen wir es, die Führungskräfte und die Beschäftigten in einen Dialog zu bringen und Lösungen zu finden“, so Deimel. Mit der Zertifizierung lässt sich die Stadt in ihrer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik professionell unterstützen und begleiten. Ziel ist es, bei nahezu 2500 Beschäftigten die verschiedenen Lebenssituationen und Berufsphasen im Hinblick auf Chancengleichheit und vor allem in der Balance zu den Anforderungen des Betriebsablaufes, der Finanzierung und der Bürgerfreundlichkeit zu berücksichtigen.

Ingolstadts Personalreferent Siebendritt ist dabei die Festigung einer herausragenden Vorbildfunktion in der Region auch besonders wichtig: „Wir sehen uns als attraktiver Arbeitgeber, der es versteht, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die unsere jetzigen und zukünftigen qualifizierten Mitarbeiter schätzen. Wir wollen sie auch in Zukunft bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf umfassend unterstützen.“