Haunwöhr (DK) Auf ein ereignisreiches Jahr blickte die Freiwillige Feuerwehr Haunwöhr bei ihrer Jahresversammlung zurück. 48 Vereinsmitglieder waren ins Haunwöhrer Feuerwehrhaus gekommen. Dabei galt es, ein besonderes Jubiläum zu feiern: Ehrenmitglied Franz Schwaiger wurde für 70-jährige Mitgliedschaft geehrt. "Solche Feuerwehrler sollten uns als Vorbild dienen. An ihm können sich die jungen Kameraden ausrichten", appellierte Uli Schmid, der Vorsitzende der Wehr, an die aktive Mannschaft.
Eine heikle Angelegenheit war im vergangenen Jahr das Aufstellen des Maibaums, erinnerte der Vorsitzende in seinem Bericht. Wind und Regen hatten den Feuerwehrlern ganz schön zu schaffen gemacht. Doch der Einsatz trug Früchte: Haunwöhr gewann den ersten Preis der Stadt für den schönsten Maibaum. "Da hat sich die Investition in neue Taferl und Kränze gelohnt", resümierte Schmid. Er erinnerte daneben an den Jahresbeginn mit dem traditionellen Neujahrsanblasen am 1. Januar, das die Herz-Jesu-Bläser mit Musik und Gesang gestaltet hatten.
Gründlich verregnet war das Sommerfest im Juni. Die gute Stimmung konnte das jedoch nicht trüben. Die Fahnenabordnung der Feuerwehr war bei der Einweihung des neuen Pfarrheimes in Herz Jesu, beim Festzug des Herbstfestes und am Volkstrauertag dabei, berichtete der Vorsitzende.
Ein besonderes Ereignis war auch die Segnung des neuen Feuerwehrfahrzeuges. Es löste das mittlerweile 29 Jahre alt gewordene Katastrophenschutzfahrzeug der Haunwöhrer Feuerwehr im Oktober ab. Nun steht den Ingolstädter Bürgern bei Katastrophenfällen ein weiteres neues Fahrzeug zur Verfügung, freute sich der Vorsitzende. Von der Einsatzstärke der Wehr überzeugte sich auch der Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl, der die Wehr im November besuchte und sich dabei das neue Fahrzeug erklären ließ.
Kommandant Christian Pehl berichtete von den Einsätzen und Übungen der aktiven Mannschaft. Insgesamt waren 20 Einsätze zu bewältigen, von Hochwasserschäden über Bombenfunde bis zu Brandeinsätzen. Insgesamt wurden 2400 Stunden Dienst geleistet und 67 Übungen abgehalten. Auch für den Kommandanten Pehl war die Einführung des neuen Fahrzeuges eine besondere Herausforderung. So mussten alle Kameraden in das neue Fahrzeug intensiv eingewiesen und geschult werden. Auch altgediente Maschinisten erhielten "Fahrstunden" auf dem neuen Einsatzfahrzeug. Ein besonderer Dank ging an die beiden Ausbilder der Jugendfeuerwehr Caroline Lazarus und Tobias Gähler. Sie führten 32 spannende und interessante Jugendübungen durch.
Vom Kommandanten wurden geehrt: Caroline Lazarus und Frank Kotzur für 10 Jahre aktiven Dienst, Stefan Götz für 20 Jahre aktiven Dienst.
