Pfaffenhofen
"70 Jahre Flucht und Vertreibung"

Morgen Buchvorstellung und historische Ausstellung im Pfaffenhofener Rathaus

02.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:06 Uhr

Die Gründung der Egerländer Gmoi in Pfaffenhofen im Jahr 1949 ist auf einem historischen Foto festgehalten. ‹ŒRepro: Sauer

Pfaffenhofen (PK) Unter dem Titel "70 Jahre Flucht und Vertreibung" setzt sich die Stadt Pfaffenhofen im November mit den Geschehnissen der Nachkriegszeit auseinander, als Tausende von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen aus den deutschen Ostgebieten in den Westen kamen. Stadtarchivar Andreas Sauer hat ein Buch zu dem Thema verfasst und eine historische Ausstellung zusammengestellt.

Die Buchvorstellung und Ausstellungseröffnung finden am morgigen Freitag um 19.30 Uhr im Rathaus statt. Alle Interessierten sind dazu bei freiem Eintritt eingeladen.

Zentral ist dabei neben der Ausstellungseröffnung die eigene Publikation des Historikers und Leiters des Stadtarchivs, Andreas Sauer, unter dem Titel "Entwurzelt - unterwegs - angekommen. Flucht und Vertreibung in Stadt und Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm 1945/46". Mit einer Mischung aus wissenschaftlicher Herangehensweise und persönlichen Schicksalen der Flüchtlinge in Pfaffenhofen soll dieses Buch die Schwierigkeiten von Ankunft, Unterbringung und Integration vermitteln.

Am Freitagabend wird Sauer im Festsaal des Rathauses sein Buch vorstellen und einige Auszüge daraus lesen. Im Anschluss findet die Ausstellungseröffnung statt. Den Interessierten bringen dabei vielfältige Exponate, wie Leihgaben der musealen Sammlung der Sudetendeutschen Stiftung, aber auch Gegenstände aus der Pfaffenhofener Bevölkerung, die Fakten der Publikation näher.

Die Ausstellung "Flucht und Vertreibung in Stadt und Landkreis" ist vom 5. November bis einschließlich 3. Dezember zu den üblichen Öffnungszeiten des Bürgerbüros im Foyer und im ersten Stock des Rathauses zu sehen. Zusätzlich ist die Ausstellung am Samstag, 5. November, von 16 bis 17.30 Uhr geöffnet. In dieser Zeit bietet Stadtarchivar Sauer nochmals Führungen an und steht für Fragen zur Verfügung.

Die weiteren Öffnungszeiten der Ausstellung sind montags von 8 bis 16 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr, donnerstags von 7 bis 18 Uhr sowie am ersten und dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Auch am "Tag der (neuen) Heimat" am Sonntag, 13. November, kann die Ausstellung besichtigt werden. Die Veranstaltung beginnt mit der Enthüllung einer Gedenkstele vor dem Haus der Begegnung um 17.15 Uhr. Ab 18 Uhr schließt sich dann der Festabend mit Tanz, Folklore und Musik im Festsaal des Rathauses an. Der Eintritt ist frei.