Reichertshausen
650 Stühle für die Ilmtalhalle

Über das Millionenprojekt wird im Gemeinderat Reichertshausen unerwartet gelassen debattiert

06.03.2012 | Stand 03.12.2020, 1:45 Uhr

Reichertshausen (hsg) Unerwartet gelassen hat der Reichertshausener Gemeinderat über die Ilmtalhalle diskutiert. Nur zum Thema „Bestuhlung“ ergab sich eine kontroverse Diskussion.

Auf Anfrage von Gertrud Oberhauser (FW) teilte Planer Georg Fuchs den Räten mit, dass Kücheneinrichtung, Tische und Stühle nicht zu den Baukosten zählen. Stühle müssten nicht für 950 Personen vorrätig sein, die maximal in die Halle passen. Tische und Stühle für maximal 650 Personen würden genügen. Für Ausnahmefälle könne man auf die Kontingente anderer Hallen in der Umgebung zurückgreifen. Damit wurde noch einmal für alle Räter klar gestellt, dass die Kosten für die Bestuhlung in den Baukosten nicht enthalten sind.

Bürgermeister Reinhard Heinrich (CSU) informierte über die Arbeitskreis-Sitzung, in der Bürgermeister, Fraktionssprecher und Vereinsvorsitzende über den Stand der Nachbarschaftsklage und die Kostenentwicklung informiert wurden. Der Schwerpunkt der derzeitigen Ausschreibungen liege demnach im Herbst, da derzeit viele Firmen mit Hochdruck an den Ausbaumaßnahmen für Sporthallen beschäftigt seien, die bis zum Schulbeginn abgeschlossen sein müssten.

Von da an erwartet Planer Georg Fuchs eine größere Teilnahme von Firmen an der Ausschreibung, was auch die abgegebenen Angebote mindern sollte. Die bislang für den 14. Juli 2013 geplante Einweihung möchte die Gemeinde um zwei Wochen nach vorne verlegen, da der Gesangverein „Frohsinn“ sein 100-jähriges Jubiläum bei schlechtem Wetter gerne in der neuen Halle feiern möchte. Bei gutem Wetter ist ein Schlosskonzert geplant.

Die vom Gemeinderat beschlossenen Farbkonzepte, zum Beispiel für die Fliesen, wurden vom Arbeitskreis für gut befunden. Besonderen Wert legten die Vorsitzenden auf die Möglichkeit der gastronomischen Versorgung und deren Bereitstellung bei Veranstaltungen. Die Kosten für die Vereine würden ständig steigen und könnten nur über besondere Veranstaltungen aufgefangen werden, sagte Heinrich. Das setze entsprechende Räumlichkeiten und Einrichtungen voraus, die nicht möglichen Kostenkürzungen zum Opfer fallen dürften.