Eichstätt
65 Jahre alt und noch lange nicht in Rente

Der VdK Ortsverband in Eichstätt feierte Jubiläum – und hat in der Zukunft noch viel vor

16.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:04 Uhr

Eine große Zahl an Ehrengästen gratulierte dem VdK-Ortsverband Eichstätt. Vorsitzender Karl-Heinz Miehlke (3. von rechts) nahm die Glückwünsche stellvertretend entgegen. - Foto: jbk

Eichstätt (jbk) Sichtlich gerührt begrüßte der Vorsitzende Karl-Heinz Mielke die zahlreichen Gäste, die am Samstagnachmittag in den Gasthof Krone gekommen waren, um das 65-jährige Bestehen des Eichstätter VdK-Ortsverbandes zu feiern. Der parteipolitisch und konfessionell unabhängige Sozialverband verzeichnete in Bayern in den letzten Jahren einen rasanten Zuwachs, wobei der Eichstätter Ortsverband mit 764 Mitgliedern einer der Größten im Freistaat ist.

Daraus, so Miehlke, leite man „Rechte, aber auch Pflichten ab“. Der VdK bietet seinen Mitgliedern Betreuung in sozialen Anliegen durch die hauptamtlichen Mitarbeiter in den Geschäftsstellen und lädt jährlich zu 18 verschiedenen Veranstaltungen ein.

Dabei, so Miehlke, sind die Bedürfnisse vielfältig. Viele Mitglieder kommen gerne, um einfach mal wieder mit „einer Schulkameradin, einem ehemaligen Arbeitskollegen oder schlicht einem alten Freund über vergangene Zeiten zu reden“. Aber der VdK Eichstätt möchte nicht nur Sprachrohr und Treffpunkt für die älteren Generationen in Eichstätt sein, sondern arbeitet auch verstärkt mit Einrichtungen für Kinder zusammen. Man werde sich in Zukunft gezielt für die Unterstützung der Kindergärten einsetzen, so Miehlke.

Auch Kreisgeschäftsführer Werner Böll würdigte in seiner Festrede das Engagement des Sozialverbandes, der sich im Laufe der Jahre zu einer festen Größe im gesellschaftlichen Leben in der Stadt entwickelt habe. Der Wandel des damals aus der Not geborenen „Kriegsopfer- zum heutigen modernen Sozialverband“ ist dem VdK mit Sicherheit geglückt. Heutzutage sieht er sich vor allem als Ansprechpartner bei Themen wie Renten-, Kranken- und Unfallversicherung, Schwerbehindertenrecht und Pflegeversicherungsgesetz. Die „aktuellen sozialpolitischen Entwicklungen“, so Böll, „zeigen deutlich, wie wichtig unser Engagement ist.“ Besonders der Kampf gegen die Altersarmut ist ein zentrales Thema des Sozialverbandes, der sich Solidarität und soziale Gerechtigkeit auf die Fahnen geschrieben hat.

In ihren Grußworten würdigten auch Bürgermeister Josef Schmidramsl, Caritasdirektor Franz Mattes und Landtagsabgeordnete Eva Gottstein sowie der stellvertretende Kreisvorsitzende Karl Sellinger den traditionsreichen Ortsverband, der mit seinen 65 Jahren noch lange nicht an die Rente denkt.