Pfaffenhofen
60 verweigerten die Auskunft

Volkszählung im Landkreis offiziell abgeschlossen

23.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:27 Uhr

Pfaffenhofen (DK) Das Landratsamt Pfaffenhofen zieht knapp ein Jahr nach Start der bundesweiten Volkszählung, auch Zensus 2011 genannt, eine positive Abschlussbilanz. „Nur dank der großen Zahl überaus motivierter ehrenamtlicher Helfer konnten die Befragungen im Landkreis ohne größere Schwierigkeiten durchgeführt werden“, sagte Landrat Martin Wolf bei einer Abschlussfeier.

Befragt wurden im Rahmen der Haushaltsstichprobe rund 11 600 Personen an 3662 Anschriften. Hinzu kamen noch Befragungen an 44 Sonderanschriften, wie Alten- und Pflegewohnheimen mit insgesamt 940 Personen. Anfang Februar startete als letztes Teilprojekt des Zensus die Befragung zur Bereinigung von Unstimmigkeiten. Die Erhebungsstellenleiterin Melanie Herberichs sagt dazu: „Ziel war die Klärung von unplausiblen Anschriften in Gemeinden, um Über- und Untererfassungsfehler in den Melderegistern aufzudecken.“ „Insgesamt betrachtet verliefen die Befragungen ohne größere Schwierigkeiten, da die meisten Landkreisbürger dem Zensus positiv gegenüberstanden und Auskunft erteilten“, so der Landrat. In einigen Fällen verweigerten die Befragten allerdings die Auskunft. So musste bei knapp 60 Personen ein Zwangsgeld angedroht und vollstreckt werden, um die notwendigen Informationen zu erhalten.