Röttenbach (HK) Ehrungen und ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr haben im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Röttenbach gestanden.
Alfons Seibold, der Vorsitzende der Wehr, listete in seinem Rückblick zahlreiche Aktivitäten auf. So zum Beispiel den Besuch mehrerer Kindergartengruppen bei der Wehr, die Abnahme von Prüfungen, den Tag der offenen Tür“ und das spektakuläre Aufrichten des Kirchweihbaums. Die Einsatzbetreuung und Zusammenarbeit mit der neu eingeführten Integrierten Leitstelle bewährte sich laut Seibold bereits bei einem Unwetter im Juli, das zahlreiche Keller und Straßen unter Wasser setzte.
Beim Challenge sorgte Seibolds Truppe im Verbund mit Wehrkameraden des Kreises für die Verkehrsregelung. Zur Brandschutzwoche wurde in einer Gemeinschaftsaktion mit den Feuerwehren Georgensgmünd, Mauk und Wernsbach ein realistischer Probealarm mit einem simulierten Verkehrsunfall absolviert. Ferner trainierten die Aktiven bei den regelmäßigen Übungen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenarbeitsdienste galten der Fahrzeugzeugausstattung und den technischen Gerätschaften in den Wehrgebäuden.
Kommandant Robert Fleischer berichtete von den Einsätzen während der letzten zwölf Monate: In Röttenbach mussten ein Dachstuhl- und ein Heizungsbrand und in Altenheideck einen Scheunenbrand gelöscht werden. Technische Hilfe leisteten Fleischers Frauen und Männer bei einem Personentransport per Drehleiter in den ersten Stock, einem schweren Verkehrsunfall auf der B2, einem Unfall an der Bahnstrecke, einem Unwetter, einer Kollision eines Kleintransporters mit einem Mopedfahrer auf der Spalter Straße und beim Brand eines Lastwagens an der B2-Anschlussstelle Röttenbach-Süd.
Besondere Anerkennung erfuhren Katharina Strobl, Dominik Schmidt, Ulrich Mederer, Mathias Fleischer, Alexander Günzel, Heinz Karg, Klaus Angermeier , Andreas Bengl und Jörg Schatz für das erfolgreiche Absolvieren spezieller Fortbildungen. Zusammen mit Vorsitzendem Seibold konnte Robert Fleischer Fabian Krauß als neuen Feuerwehrmann verpflichten. Als brauchbare Verbesserung wertete der Kommandant schließlich die Beschaffung der Digitalfunkgeräte. Dringend nötig sei jedoch noch die Anschaffung eines Verkehrssicherungsanhängers.
Erfreulich aktiv sei der Feuerwehrnachwuchs, so Jugendwart Franz Strobl über seine neunköpfige Gruppe. Jeden Montagabend üben die Mädchen und Burschen fleißig an Geräten und Fahrzeugen. Für Gemeinschaftserlebnisse sorgten Radtouren, ein Schneewandern, Eislaufen, Spielabende, Badetage, eine Hüttenfahrt ins Gebirge sowie Wettbewerbe mit befreundeten Jugendgruppen.
Bürgermeister Thomas Schneider lobte die Wehr für ihren selbstlosen Gemeinschaftsdienst und sicherte die weitere Unterstützung durch die Gemeinde zu, um die Schlagkraft der Wehr weiterhin zu sichern.
Zwei außerordentlich verdienten Feuerwehrmännern sprach die Versammlung einstimmig die Ehrenmitgliedschaft zu: Martin Bräutigam engagiert sich seit 41 Jahren im Verein, absolvierte ab 1961 alle Leistungsabzeichen bis hin zu Gold-Rot und fungierte ab 1986 als verlässlicher Löschmeister. Seit fast 60 Jahren gehört Karl Leikam der Feuerwehr an. Er erwarb die Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold und zeichnete sich fast 20 Jahre als Kommandant in Mauk aus.
Abschließend konnten sich weitere verdiente Feuerwehrler über Auszeichnungen freuen: Für 25 Jahre engagiertes Mitwirken bei der Wehr erhielten Günter Weigelmeier, Georg Schütz und Markus Horndasch die silberne Vereinsnadel. Karl Salbaum wurde für seine 40 Jahre die goldene Vereinsnadel verliehen.
