Ingolstadt (tl) Seit 2011 gibt es ihn mittlerweile: den "UKalender" des Förderzentrums im Caritas-Zentrum St. Vinzenz.
Und heuer fertigten die Schüler zum ersten Mal einen speziellen Schanzer-Kalender mit Motiven aus Ingolstadt und der Umgebung an.
"Das UK im Wort UKalender steht für Unterstützte Kommunikation", erklärt Rainer Grupp, Schulleiter in St. Vinzenz. Manchen Schülern falle es schwer sich zu äußern. Der Kalender könne dabei helfen. "Für jeden Monat haben die Schüler ein eigenes Symbol gewählt. Für den Januar etwa einen Schneemann, für den März eine Tulpe." Auch Gebärdensprache findet sich in dem Kalender. Die Schülerinnen und Schüler zeigen auf zwölf Bildern die Handbewegungen für den jeweiligen Monat.
Der Kalender ist ein Projekt, um die Schüler auch an die Arbeitswelt heranzuführen. Sie stellten ihn selber zusammen, klebten Symbole ein und befestigten einen Schieberegler, der den aktuellen Tag angibt. "Jeder Feiertag hat ein eigenes Symbol im Kalender", erzählt Grupp. Das Visualisieren helfe auch wieder in der Kommunikation, um zu den Schülern durchzudringen.
Insgesamt 100 Kalender in der Schanzer-Version stellten die Schüler heuer fertig. 50 davon werden im Autohaus Hoffmann und Wittmann angeboten. Bei dieser Gelegenheit konnten fünf Schüler der Berufsschulstufe (12. Klasse) auch gleich das Autohaus genauer kennenlernen. "Ich wollte mal etwas anderes für die Kunden machen", sagt der Filialleiter Andreas Reiser, "mehr zur Regionalität."
Neben diesen 100 Schanzer-Kalendern gibt es heuer auch wieder 150 mit Motiven aus der Förderschule im Caritas-Zentrum und weitere 250 Blanko-Kalender zum selber gestalten. Die Kalender können unter der E-Mail ukalender@gmx.de für 13 Euro inklusive Versand bestellt werden.
