Berching (pa) Für die Auszubildenden der Sollngriesbacher Firma Schabmüller hat es nicht ganz gereicht – mit ihrem Elektro-Go-Kart erreichten sie auf der Elektromobilitätsausstellung und Fachtagung (EMA) in der Nürnberger Georg-Simon-Ohm Hochschule im Beschleunigungsrennen, nach der Hochschule Kassel, lediglich die zweitbeste Zeit. „Für uns war es dennoch ein sehr lehrreicher und interessanter Tag.
Wir hatten die Möglichkeit, unsere Arbeit der Auszubildenden mit den Arbeiten an den Universitäten und Technischen Hochschulen zu vergleichen“, sagte Ausbildungsleiter Werkzeugbau, Franz Semler.
Von den Teams, die am Wettbewerb teilnahmen, waren die Azubis des Berchinger Unternehmens die Einzigen aus dem Wirtschaftsbereich. Alle anderen kamen von Hochschulen und Universitäten. „Bei der Konstruktionswertung konnten wir leider nicht voll punkten, da die Abnahme an elektrischen Komponenten gemessen wurde, die wir gar nicht verbaut haben und auch gar nicht brauchten“, erklärte Semler.
Anders sah es beim Beschleunigungsrennen über 50 Metern aus. Nur ganz knapp verfehlten hier die Azubis den Sprung auf das Siegertreppchen. Die Hochschule Kassel schaffte die Strecke in einer Zeit von 3,82 Sekunden, die Berchinger benötigten dafür 4,02 Sekunden. „Leider konnten wir in der Gesamtwertung aber nur den vierten Platz belegen, da uns die Konstruktionswertung nach hinten warf“, sagte der Abteilungsleiter.
Aber dennoch konnte Semler der Teilnahme an der EMA auch Positives abgewinnen: „Nach meiner Meinung haben wir mit den geringsten Mitteln im Vergleich mit den anderen Teams den größten Erfolg erzielt und damit gezeigt, dass die Arbeit unserer Auszubildenden gar nicht weit von den Ingenieurleistungen an den höheren Schulen entfernt ist.“
