Burgheim
50 Einsätze fordern die Burgheimer Wehr

Brandschützer ziehen Bilanz und ehren Mitglieder - Hilfe in Südbayern

15.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:50 Uhr
Glückwunsch: Zur Jahresversammlung der Burgheimer Wehr wurden langjährige und verdiente Mitglieder geehrt. −Foto: Schmitt

Burgheim (lfs) Die Jahresversammlung der Feuerwehr Burgheim hat ganz im Zeichen der Wettersituation gestanden. Der Landkreis hatte, neben vielen andern Regionen, 120 Hilfskräfte in den Süden des Freistaates gesandt, um dort gegen die Schneemassen anzukämpfen - darunter auch Kommandant Anton Gutjahr.

"Mit ihm sind derzeit noch acht weitere Burgheimer Kameraden im Landkreis Traunstein im Einsatz." Mit dieser Information eröffnete der Vereinsvorsitzende Andreas Steiner die Versammlung. In seinem Rückblick wurde deutlich, wie sehr sich die Wehr auch am gesellschaftlichen Leben in der Marktgemeinde beteiligt.

Für den abwesenden Gutjahr verlas Josef Kimmerling den Kommandantenbericht. Die Aus- und Weiterbildung nahm demnach einen hohen Stellenwert ein. Mehr als 60 Aktive wurden in verschiedenen Lehrgängen geschult. Da es in Burgheim auch einen Flugplatz gibt, umfasste die Palette auch die Hilfeleistung bei Unfällen mit Kleinflugzeugen. Bei Übungen in Kindergarten, Schule und örtlichen Betrieben wurden unter anderem die Handhabung und der Einsatzbereich von Feuerlöschern erklärt. Im Jahresverlauf kam es zu 50 Einsätzen, bei denen fast 750 Stunden abgeleistet wurden. Elf Einsätze waren denen im Alpenraum ähnlich: Umgestürzte Bäume mussten dabei von der Fahrbahn entfernt werden. Bei acht, teilweise schweren Verkehrsunfällen war die Wehr gefordert.

Opfer eines schlimmen Scherzes wurde die Truppe im April des vergangenen Jahres. In einer groß angelegten Aktion suchten Polizei, Wasserwacht und Feuerwehr damals nach einem angeblich versenkten Fahrzeug mit Fahrer im Burgheimer Sportsee (wir berichteten). Nach fast drei Stunden wurde der Einsatz abgebrochen.

Jugendleiter Johannes Rössler berichtete von einer umfangreichen Jugendarbeit. Der Höhepunkt war die Teilnahme an der Prüfung zur Deutschen Jugendleistungsspange, die in Burgheim stattfand. Dem Kassier Reinhold Diepold wurde durch Revisor Bernd Feurer eine tadellose Kassenführung bestätigt. Lobende Worte für Arbeit, Ausbildung und Einsatzbereitschaft der Wehr fand auch Vize-Bürgermeister Peter Specht (CSU). "Dass die Feuerwehr nötig ist, sieht man mit aktuellem Blick in die Alpen. Sie ist eine Stütze der Gemeinde und oft letzter Ankerpunkt", meinte er anerkennend. Mit Bezug auf das Feuerwehrbedarfskonzept versprach Specht ein baldiges Gespräch mit den Vertretern der Ortswehren. "Wir müssen zu einem für alle Seiten zufriedenstellenden Ergebnis kommen." Nach aktuellem Stand zählt die Burgheimer Feuerwehr knapp 500 Mitglieder.
 Ehrungen50 Jahre: Josef Baumgartner, Heinrich Höger, Josef Schoder, Werner Böll, Karl Meier, Franz Vogl, Michael Glaß und Johann Schmid.

40 Jahre: Cornelia Edler, Erich Fanderl senior, Ulrich Ottillinger junior, Rudolf Reisch, Albin Schwinger, Hans Heider, Alfred Fensterer, Marille Pototzky, Anneliese Frey, Bernhard Stadler, Klaus Diepold, Gerhard Müller, Anton Reisch, Johann Schwab und Willi Vogel.

25 Jahre: Marco Löffler.