Eichstätt (DK) Der VfR Garching bleibt einer der Lieblingsgegner des Fußball-Regionalligisten VfB Eichstätt.
Seit 2003 standen sich die beiden Teams elfmal gegenüber - mit dem 5:0 (2:0)-Erfolg vom Samstag feierten die Grünhemden den neunten Sieg.
Philipp Federl machte vor 620 Zuschauern zu Beginn dort weiter, wo er im Heimspiel vor einer Woche aufgehört hatte. Beim 7:0 gegen Aschaffenburg hatte er noch per Doppelpack den Schlusspunkt gesetzt, gegen Garching traf er nach einer Viertelstunde zum 1:0. Florian Lamprecht hatte in der eigenen Hälfte den Ball erkämpft, marschierte durch das Mittelfeld und steckte blitzsauber auf den gebürtigen Dürnzhausener (bei Schweitenkirchen) durch. Hart bedrängt von einem Gegenspieler konnte Federl die Führung erzielen.
Weiter ging es in der 25. Minute: Da nämlich vollendete Julian Kügel einen Konter eiskalt zum 2:0 und ließ den VfB-Anhang erneut jubeln. "Meine Jungs haben das richtig klasse gemacht. Wir sind durch zwei starke Ballgewinne in den Umschaltsituationen zu den ersten beiden Toren gekommen", sagte VfB-Trainer Markus Mattes, der neben Fabian Eberle (krank) und Fabian Neumayer (Rot) auch Lucas Schraufstetter (Gelbsperre) ersetzen musste.
Der VfB überzeugte auch in der Defensive und ließ nur wenige Möglichkeiten zu. Die beste Chance der Gäste in Durchgang eins vergab Mario Staudigl, als er kurz vor dem Halbzeitpfiff knapp über das Tor schoss.
Viel effektiver agierten die Mattes-Schützlinge nach dem Seitenwechsel. Nachdem Kügel ein Luftduell gegen VfR-Schlussmann Dominic Dachs gewonnen hatte, legte Atdhedon Lushi auf Dominik Wolfsteiner (59.) ab und dieser traf zum 3:0. "Die Niederlage haben wir uns selber zuzuschreiben. Wir waren von Anfang an nicht in den Zweikämpfen, haben nicht agiert, sondern nur reagiert", schimpfte Garchings Trainer Philipp Bönig.
In der 69. Minute war der VfB erneut an der Reihe - und es wurde gezaubert. Lushi narrte die Garchinger Verteidigung mit einem Hackentrick, Christian Heinloth (69.) nahm den Ball auf und hämmerte die Kugel zum 4:0 in das Netz. Lushi (90.) markierte nach einem öffnenden Pass des eingewechselten Niklas Reutelhuber schließlich noch den 5:0-Endstand.
Norbert Dengler
