Mindelstetten (fj) Schwester Rebecca Schneider vom Orden der Oase des Friedens, die in der Missionsstation Nseng Nlong in Kamerun tätig ist, weilt zurzeit auf Urlaub in ihrem Heimatort Steinsdorf. Nicht zuletzt durch sie ist die heilige Anna Schäffer auch dort bekannt geworden.
Durch diese Verbindung ergab es sich auch, dass Kinder und mehrere Frauen im Ort die Möglichkeit bekamen, Arbeitslohn zu erhalten. Unter der Anleitung von Schwester Rebecca sammeln Kinder Naturperlen, aus denen Frauen Rosenkränze anfertigen. Diese werden an Wallfahrer, die das Grab der Heiligen und ihr Geburtshaus besuchen, als Wallfahrtsandenken verkauft. Auf diese Weise haben die Rosenkränze aus Kamerun bereits viele Abnehmer gefunden. Die Frauen und Kinder in Nseng Nlong machten diese Arbeit mit Freude, berichtete Schwester Rebecca, denn neben einer Beschäftigung bekämen sie einen für die dortigen Verhältnisse guten Lohn. Die Missionsstation wurde bereits 1897 in der damals deutschen Kolonie von Pallottiner-Missionaren errichtet. Seit 1960 ist Kamerun ein unabhängiger Staat. Das Volk aber ist arm. Da kommt jede Hilfe recht. Im Beisein von Pfarrer Johann Bauer übergaben Anita Irl und Rita Straßburger vom Anna-Schäffer-Freundeskreis 4600 Euro an Schwester Rebecca. Das Geld stammt zu zwei Dritteln aus dem Verkauf von Rosenkränzen, der Rest wurde gespendet. Mit diesem Geld sollen nicht nur die Rosenkranzfertigung, sondern auch Arme und Kranke sowie Kinder unterstützt werden, die dadurch zur Schule gehen können.
