Hilpoltstein
41-mal die Höchstpunktzahl beim Obst- und Gartenbauverein

Sstellvertretende Bürgermeisterin fordert mehr Grün statt Steinwüsten - Blumenwagen wird am Radweg von Hilpoltstein nach Eckersmühlen aufgestellt

18.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:35 Uhr
Blumenpreise für die Höchstpunktzahl gibt es bei der Prämierung des Obst- und Gartenbauvereins Hilpoltstein. −Foto: Heubusch

Hilpoltstein (bus) 41-mal die Höchstzahl von 50 Punkten ist bei der Blumenschmuckprämierung des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Hilpoltstein vergeben worden.

334 Anwesen sind im Vorfeld der Preisverteilung bewertet worden. Diejenigen, die ihre Häuser besonders schön geschmückt hatten, durften sich nun als erste einen Preis aus dem üppig bestückten Blumentisch aussuchen.

Der langjährige OGV-Vorsitzende Horst Stöhr dankte den sechs Bewertungsteams für ihren Arbeit und Bürgermeister Markus Mahl für den jährlichen Zuschuss der Stadt zur Blumenschmuckprämierung. Im Gegenzug dankte Mahl den OGV-Mitgliedern, dass sie sich darum bemühten, dass Hilpoltstein von Jahr zu Jahr aufblühe. Die stellvertretende Bürgermeisterin Ulla Dietzel erneuerte ihren Appell, wieder mehr Grün statt der immer weiter um sich greifenden Steinwüsten in den Hausgärten zu schaffen.

Die amtierende Pfalzgräfin Evelyn Pfeiffer bedankte sich bei der Preisverteilung beim OGV für den einmal mehr gelungenen Blumenwagen. Das Motiv war heuer ein Fahrrad. Passend dazu wird der diesjährige Blumenwagen einen Platz am Radweg von Hilpoltstein nach Eckersmühlen erhalten.

In seinem Vortrag zum Thema "Vergessene Obstsorten" erläuterte Gerd Meyer, dass wegen des Klimawandels, der von der großen Politik gnadenlos verharmlost werde, besonders in den "aufgeräumten" Gärten die Vielfalt verloren gehe. Meyer appellierte an die Mitglieder, ihre Gärten der Natur zu überlassen statt jedes Jahr den "großen Herbstputz" zu machen.

Meyer prophezeite auch, dass Bäume wie Ahorn, Buche, Eiche, Esche, Kastanie oder Linde wegen des sinkenden Grundwasserspiegels und der steigenden Temperaturen voraussichtlich stark gefährdet seien. Auch die bei vielen beliebte Thuja werde in den nächsten 10 bis 15 Jahren von der Bildfläche verschwunden sein. Ein möglicher Ersatz könnte eine Hecke sein, die mit der Kornelkirsche gestaltet werde. Insgesamt gesehen seien die meisten Sträucher und Bäume, die Früchte tragen, besser für das künftige Klima geeignet, als nicht fruchttragende Pflanzen.

Nach einer kurzen Pause gab Horst Stöhr die Gewinner mit der Höchstpunktzahl bekannt. Dies sind Reiner Wagner, Manfred Wechsler, Richard Wittmann, Karin Wurm, Karl-Heinz Kohl, Bernhard Fischer, Maria Vinke, Dieter Kraus, Johann Waldmüller, Werner Hiemer, Helmut Lerzer, Anton Fischer, Josef Igl, Andrea Opola, Siegfried Haussner, Ulla Dietzel, Karlheinz Quiring, Hermann Herzog, Martin Schäfer, Franz Czieharz, Monika Eckmann (Marquardsholz), Theresia Eitel, Adolf Fürsich, Franz Gebhard, Hans Gerstner, Rüdiger Haushofer, Christa Haußner, Margit Hauth, Adolf Heinloth, Lina Koch, Dieter Kohler, Josef Lerzer, Wally Massopust, Hugo Massopust, Josef Muschaweck, Alois Pfeiffer, Elfriede Schmidt, Karl Schnabl, Christl Steib, Stadt Hilpoltstein und Gerdi Tschannerl.