Regensburg
4000 Teilnehmer pilgern bei Fußwallfahrt nach Altötting

06.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:48 Uhr
Ein Pilger trägt während der größten Fußwallfahrt Deutschlands ein Holzkreuz. −Foto: Armin Weigel

Von Regensburg nach Altötting: Bei Sonne, warmen Temperaturen und einem lauen Lüftchen machen sich mehrere Tausend Pilger auf den Weg. Vor ihnen liegen 111 Kilometer Fußmarsch.

Etwa 4000 Pilger haben sich zur traditionellen Fußwallfahrt von Regensburg nach Altötting aufgemacht. Der Pilgerzug habe sich nach einer Messe am Morgen bei „wunderbarem Wetter“ und einem „schönen Lüfterl“ in Bewegung gesetzt, wie der Pilgerführer sagte. „Es läuft gut.“ Bischof Rudolf Voderholzer begrüßte und segnete die Gläubigen am Startpunkt und begleitete sie ein Stück auf ihrem langen Weg.

Die Fußwallfahrt findet heuer zum 190. Mal statt. Die Wallfahrt steht unter dem Leitwort „Wie im Himmel so auf Erden“, einem Zitat aus dem Vaterunser. Jährlich kommen Tausende Katholiken aus der ganzen Welt in den oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting und beten in der Gnadenkapelle die schwarze Madonna an.

Am Samstag wollen die Gläubigen im 111 Kilometer entfernten Altötting ankommen, unterwegs schließen sich immer wieder Menschen dem kilometerlangen Zug an. In Regensburg waren etwa 3500 Teilnehmer gestartet. Am Nachmittag waren es schon 4000 Pilger, im Ziel erwarten die Veranstalter bis zu 9000 Teilnehmer. Am Sonntag endet die Fußwallfahrt mit einer gemeinsamen Messe.

Während des Pilgerzugs durch drei bayerische Regierungsbezirke beten die Gläubigen gemeinsam mit Hilfe von Dutzenden per Funk miteinander verbundenen Lautsprechern. Polizei und freiwillige Helfer sperrten immer wieder Zufahrtsstraßen ab, sagte der Pilgerführer. Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) versorgten die Pilger bei Blasen an den Füßen. Größere Verletzungen habe es dem Führer zufolge bis zum Nachmittag glücklicherweise nicht gegeben.

Fußwallfahrt

dpa