Heideck (pex) Ihr 40-jähriges Bestehen haben die Mitglieder des Heidecker Geselligkeitsvereins (GVH) mit einem rauschenden Fest in der Heidecker Stadthalle gefeiert. Vorsitzender Detlef Mosberger erinnerte an die Gründung am 30. März 1977 und würdigte das außergewöhnliche Engagement, den Gemeinschaftssinn und die Vereinstreue aller derzeit 486 Mitglieder.
Die Geselligkeit Heideck schreibe mit seinem vielfältigen geselligen, sportlichen und kulturellen Vereinsprogramm seit 40 Jahren eine Erfolgsgeschichte.
Mosberger betonte, dass der Geselligkeitsverein nicht gegründet wurde, um Reden zu schwingen, sondern um positive "Äktschn" in die wertvollste Zeit zu bringen, die ein Mensch hat, nämlich die Freizeit. Dann schilderte er im Zeitraffer die Gründung des Geselligkeitsvereins, welche in der legendären Bier- und Weinstube von Josef Pöllet in der Sudetenstraße stattfand. Es fanden sich damals 17 Frauen und Männer zusammen um den Verein zu dem zu machen, was er noch heute ist - ein Verein, in dem die Kameradschaft, der Gemeinschaftssinn und die Hilfsbereitschaft gepflegt wird.
Mosberger erinnerte aber auch, dass mancher "Vereinsmeier" böse wurde, weil man im Geselligkeitsverein eine Konkurrenz für alteingesessene Vereine sah. Die Proteste verstummten jedoch bald und der Verein etablierte sich durch seinen rasanten Mitgliederzuwachs und die wöchentlichen Treffs im Vereinslokal beim "Sepp". Es folgten Beteiligungen am Heimatfestzug, es gab ein Weinfest und die Vereinspost wurde ins Leben gerufen. Und es folgte das erste Fußballspiel der Vereinsgeschichte, das 1978 gegen Tautenwinds "Ballzauberer" mit 2:11 Toren verloren ging. Jedes Jahr stieg die Anzahl der Vereinsaktivitäten. Insgesamt könne man in den 40 Jahren auf etwa 800 Veranstaltungen zurückblicken. Die positive Vereinsarbeit zeige sich auch in der Entwicklung der Mitgliederzahlen. Man sei heute über 486 Mitglieder stolz, womit die Geselligkeit inzwischen zum zweitgrößten Verein der Stadt wuchs. Auch die Homepage des Vereins werde sehr oft aufgerufen. Abschließend bat Mosberger alle Mitglieder, den Verein mit frohem Mut und Engagement in sein fünftes Jahrzehnt zu begleiten.
Laut Landrat Herbert Eckstein verdiene Moosberger für seinen Einsatz über 40 Jahre hinweg hohes Lob. Es sei bemerkenswert, was der Verein über einen so langen Zeitraum auf die Beine gestellt habe.
Heidecks stellvertretender Bürgermeister Dieter Knedlik dankte für die erfolgreiche Vereinsarbeit. Von den 80 Heidecker Vereinen sei keiner so vielseitig wie die Geselligkeit. Pyraser-Brauereichefin Marlies Bernreuther stellte heraus, dass sie den GVH als eine große Gruppe mit wahnsinnig netten Menschen sehr schätze, und betonte, dass sich ihr Vater Georg Bernreuther in der "Rollergang" des GVH wohl fühle.
Schließlich stand die Ehrung langjähriger Mitglieder an. Ausgezeichnet wurde Wolfgang Brüchle, der seit der Vereinsgründung 1977 Schriftführer ist. Dessen Frau Hanne kümmere sich seit Jahren um den Eintrittskartenservice. Lob gab es auch für Reinhold und Susanne Fiegl. Er war mehr als 30 Jahre GVH-Vereinspostmann und seine Frau Susanne habe sich als "Dekorations-Queen" bewährt. Anschließend sorgten DJ Bruchi und DJ Tommy mit fetziger Musik, dass auch auf der Tanzfläche "die Post" abging.
