Pfaffenhofen
40 000 Euro für eine bessere Integration

Landkreis Pfaffenhofen wird als eine von 25 Kommunen bei einem hauptamtlichen Lotsenprojekt unterstützt

13.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:39 Uhr
Bis zu 40 000 Euro bekommt der Landkreis für das Integrationslotsenprojekt. −Foto: Integrationsministerium

Pfaffenhofen (PK) Bis zu 40 000 Euro erhält der Landkreis Pfaffenhofen vom Freistaat Bayern als finanzielle Beihilfe für die Arbeit im Bereich der Integration von Flüchtlingen.

Pfaffenhofen ist damit eine von 25 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten, die der Freistaat mit einem hauptamtlich agierenden Integrationslotsen unterstützt. In Oberbayern kommen neben Pfaffenhofen auch noch die beiden Landkreis Berchtesgadener Land und Weilheim-Schongau in den Genuss der Förderung.

Die Lotsen sollen den vielen ehrenamtlich tätigen Asylhelfern im Landkreis bei allen Fragen rund um das Thema Integration zur Seite stehen. Bayerns Integrationsstaatssekretär Johannes Hintersberger freut sich anlässlich des Auftakttreffens der Lotsen über das rege Interesse der Kommunen: „Viele Ehrenamtliche leisten bei der Integration einen großartigen Beitrag“, sagt er. Sie kümmern sich in den Kommunen um die Migranten. Oft sind sie deren erste Ansprechpartner in allen Alltagsangelegenheiten. „Um die Ehrenamtlichen mit dieser Situation nicht alleine zu lassen, haben wir das Modellprojekt ins Leben gerufen. Und mehr als ein Viertel der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte ist unserem Aufruf bereits gefolgt“, so Hintersberger. In diesem Jahr werden daher 25 Kommunen mit jeweils bis zu 40 000 Euro gefördert.

Die Integrationslotsen unterstützen, informieren und schulen die Ehrenamtlichen zu allen Belangen der Integration. Die Lotsen sollen aber auch als Koordinatoren und Netzwerker wirken. „Bayern hat im Asylbereich sehr gute Erfahrungen mit Ehrenamtskoordinatoren gemacht. Inzwischen spielt die Integration der Bleibeberechtigten eine immer größere Rolle“, meint der Staatssekretär weiter. Daher würden den Ehrenamtlichen nun kompetente und verlässliche Ansprechpartner in Sachen Integration zur Seite gestellt. Bei der Umsetzung des Modellprojekts würden die Kommunen teils sehr unterschiedliche Wege beschreiten. Diese individuelle Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten sei vom Integrationsministerium jedoch gewünscht. Ziel des Lotsenprojekts sei, die Beratungsleistungen weit in die Fläche zu tragen und somit viele Akteure zu erreichen und zu verbinden. „Die Förderung von hauptamtlichen Integrationslotsen ist ein weiterer wichtiger Schritt für eine nachhaltige und gelingende Integration in Bayern“, so Hintersberger abschließend.