Ingolstadt
3684 Flugkilometer

Brieftaubenzüchter blicken auf erfolgreiches Jahr zurück Überregionale Erfolge

21.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:17 Uhr

Die Sieger der Regionalflüge: Günther Riedl (von links), Peter Schwarzhuber, Ernst Arnold, Gerhard Detter, Ludwig und Rosa Frei, Hans Zeuner, Heinz Sperlich, Erwin Finkenzeller, Manfred Drechsler, Wolfgang und Felix Häckl. - Foto: Hammerl

Ingolstadt (ahl) Auf ein erfolgreiches Jahr mit neun Flügen blickten die Brieftaubenzüchter des Regionalverbandes Donauwörth zurück. 24 661 Flüge absolvierten die Brieftauben der 150 aktiven Mitglieder. Ziele waren das belgische Arlon, Isnes/Namur und Rekkem, beide Orte ebenfalls in Belgien, das rheinlandpfälzische Morbach, und Sinsheim in Baden-Württemberg.

Aufsummiert ergibt sich die stolze Zahl von 3684 zurückgelegten Flugkilometern. Die einzelnen Flüge gewannen: Georg Braun, Erwin Rebele, Wolfgang Haeckl, Ernst Mayer, Rosa und Ludwig Frei sowie Heinz Sperlich. Sie erhielten von dem Verbandsvorsitzenden Josef Sillet und Vize Manfred Drechsler Pokale überreicht.

Grasheim haben sich die Brieftaubenzüchter schon im Vorjahr als neues Zentrum ausgesucht, da es zentral gelegen ist für den Verband, dessen Mitglieder in der gesamten Region plus Augsburg und Donauries wohnen. Ein Zentrum ist das Donaumoos nicht nur geografisch, sondern auch von der Leistung her gesehen, denn die Gebrüder Riedl aus Karlshuld gewannen die Regionalmeisterschaft. Ihre besten fünf Tauben erzielten zusammen 42 Preise. Zudem gewannen die Riedls die Jahreswertung der Jungtauben (gewertet werden hier vier Jährige) mit 31 Preisen und platzierten sich auch in weiteren Wertungen. Den besten Altvogel stellte Erwin Finkenzeller, den besten Jährigen Heinz Sperlich, das beste Altweibchen Johann Zeuner und das beste jährige Weibchen Franz Strasser.

Zwar machten Raubvögel den Brieftaubenzüchtern zunehmend Probleme, aber es kehrten immer noch 90 bis 95 Prozent der Tiere heil nach Hause zurück. Mehr Sorgen macht der Nachwuchsmangel. Zwar gibt es 17 Jungzüchter im Verband, doch liegt das Durchschnittsalter der Züchter eher hoch und ihre Zahl sinkt. "Ohne Fleiß kein Preis", meinte Sillet. Brieftaubenzüchten sei ein arbeitsreiches und nicht ganz billiges Hobby, darin sieht er Ursachen für den Nachwuchsmangel. Zudem sei das Angebot an die Jugend heute sehr groß, ergänzte Drechsler, der überregional den größten Erfolg für den Verband verzeichnete, denn er stellte auf der deutschlandweiten Liste den 18.-besten Vogel in der AS-Punktewertung.

Die Preisträger der Regionalmeisterschaft: 1. Günther und Hans Riedl, 2. Peter Schwarzhuber, 3. Ernst Arnold, 4. Gerhard Detter, 5. Ludwig und Rosa Frei, 6. Johann Zeuner, 7. Heinz Sperlich, 8. Erwin Finkenzeller, 9. Manfred Drechsler, 10. Wolfgang Häckl.