351 Kandidaten stellen sich zur Wahl

25.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:34 Uhr

Geheimsache Wahl: Eng werden dürfte es in so mancher Wahlkabine angesichts der großen Wahlzettel, auf denen am Sonntag 86 000 Stimmberechtigte im Kreis Kelheim ihr Kreuz machen dürfen.? Arch - foto: Hauser

Riedenburg (jhh/DK) Rund 86 000 Landkreisbürger sind am Sonntag zur Landtags- und Bezirkswahl aufgerufen, darunter 4445 aus Riedenburg. Die Stimmberechtigten haben die Qual der Wahl aus einem Angebot von 351 Kandidatinnen und Kandidaten – 185 für den Landtag und 166 für den Bezirkstag.

In Riedenburg sind am Sonntag wieder sechs Wahlbüros für die Stimmabgabe eingerichtet. Es sind die gleichen wie die, in denen im vergangenen Jahr auch die Kommunalwahl abgehalten wurde. Bei der Wahl am Sonntag kann natürlich auch per Brief abgestimmt werden. Gestern Nachmittag hatten bereits 800 Riedenburger Wähler die entsprechenden Wahlunterlagen im Rathaus abgeholt. "Der Anteil der Briefwähler steigt ständig", so Günther Wagner, der Geschäftsführende Beamte im Riedenburger Rathaus. "Im vergangenen Jahr waren es zwischen 600 und 700. Heuer rechnen wir mit einem Anteil von rund 20 Prozent." In Riedenburg sind 4445 Bürger zur Stimmabgabe aufgerufen. Vor fünf Jahren waren es 4393, die Wahlbeteiligung lag bei 59,5 Prozent, so Wagner.

Insgesamt treten im Stimmkreis 203 (Kelheim) heuer elf Parteien bei der Landtags- und zehn Gruppierungen zur Bezirkswahl an. Mit insgesamt vier Stimmzetteln – zwei weiße für den Landtag und zwei blaue für den Bezirkstag – betritt der Wähler die Wahlkabine. Auf den beiden kleinen Stimmzettel befinden sich die Direktkandidaten, auf den großen Blättern die Listenbewerber. Auf jedem Stimmzettel darf nur ein Kreuzchen vergeben werden, sonst ist die Wahl ungültig. Die Reihung der Parteien von links nach rechts ergibt sich aus der Zugehörigkeit zum Landtag und dem Ergebnis bei der vergangenen Wahl. Elf Kandidaten bewerben sich um das Direktmandat im Landtag (kleiner weißer Stimmzettel). Der Landtagsabgeordnete Martin Neumeyer aus Abensberg (CSU), die Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer aus Neustadt (SPD) und der Umweltschutztechniker Richard Zieglmeier aus Abensberg (Bündnis 90/Die Grünen) werden von den drei im Maximilianeum vertretenden Parteien ins Rennen geschickt.

Weiter bewerben sich um das Direktmandat: der Landwirtschaftsmeister Thomas Obster aus Elsendorf (Freie Wähler), der Jurist Andreas Fischer aus Abensberg (FDP), die Hauswirtschafterin Marianne Raab aus Deggendorf (Republikaner), der Unternehmer Ferdinand Hackelsperger aus Bad Abbach (ÖDP), der Angestellte Hans Georg Rohleder aus Siegenburg (Bayernpartei), der Student Christian Luhmer aus Regensburg (Die Linke), der Diplom-Physiker Jörg Brunschweiger aus Mainburg (Die Violetten) und Rentner Wolfgang Rochner aus Regensburg (NPD).

Sieben aus dem Landkreis

Unter den 174 auf den Listen (großer weißer Stimmzettel) genannten Kandidaten kommen sieben aus dem Landkreis Kelheim: die Landwirtin Petra Högl aus Volkenschwand (CSU/Platz 7), der Postoberamtsrat a. D. Karsten Wettberg aus Elsendorf (SPD/Platz 18), die Geschäftsfrau Christiane Lettow-Berger aus Kelheim (Bündnis 90/Die Grünen/Platz 8), der Landschaftsarchitekt Harald Hillebrand aus Abensberg (Freie Wähler/Platz 16), der Allgemeinarzt Heinz Kroiss aus Abensberg (FDP / Platz 14), der Schreinermeister Erich Eisenkappl aus Abensberg (ÖDP/ Platz 17) und die Verkäuferin Rosi Brunschweiger aus Mainburg (Die Violetten/Platz 6).

Als Direktkandidaten für den Bezirkstag (kleiner blauer Stimmzettel) treten an: die Hauswirtschaftsmeisterin Hannelore Langwieser aus Mainburg (CSU), der Diplom-Finanzwirt Peter Groeben aus Ihrlerstein (SPD), der Diplom-Sozialarbeiter Daniel Jahnke aus Abensberg (Bündnis 90/Die Grünen), der Landrat Hubert Faltermeier aus Kelheim (Freie Wähler), die Unternehmerin Maximiliane Biedermann aus Neustadt (FDP), die Hauswirtschafterin Marianne Raab aus Deggendorf (Republikaner), der Polizeihauptkommissar Peter-Michael Schmalz aus Langquaid (ÖDP), der Landwirt Martin Ullüke aus Gangkofen (Bayernpartei), der Krankenpfleger Ralf Wenzel aus Langquaid (Die Linke) und der Rentner Josef Puchner aus Mainburg (NPD).

Sieben Kandidaten aus dem Landkreis Kelheim finden sich bei der Bezirkswahl auf den Listen der Parteien (großer blauer Stimmzettel): der Landwirtschaftsmeister Josef Hofmeister aus Bad Abbach (CSU/Platz 7), der Bürgermeister a. D. Heinz Reiche aus Kelheim (SPD/Platz 11), der Beamtenanwärter Daniel Stephan aus Ihrlerstein (Bündnis 90/Die Grünen/Platz 15), der Karosseriebaumeister Josef Geitner aus Bad Abbach (Freie Wähler/Platz 16), der Landwirt Georg Zierer jun. aus Elsendorf (FDP/Platz 16), der Frauenarzt Klaus Krumbacher aus Bad Abbach (ÖDP/Platz 11) und der Angestellte Hans Rohleder aus Siegenburg (Bay-ernpartei/Platz 18).