Dietfurt
35000 zahlende Gäste

Das Sieben-Täler-Bad beendet am Sonntag mit einem Besucherrekord die Saison

13.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr
Echte Wasserratten sind Paula Lutz und Julia Roscher. Sie gehen in jeder freien Minute zum Schwimmen ins Freibad. −Foto: KHR|Hradetzky, Katrin, Dietfurt, Hradetzky, Katrin, Dietfurt

Dietfurt (khr) Die ersten goldenen Blätter zieren die Bäume, es herbstelt ganz deutlich. Endspurt heißt es auch im Hinblick auf die Freibadsaison in der Sieben-Täler-Stadt. Am Sonntagabend schließt die Freizeiteinrichtung mit dem Panoramablick auf Dietfurt und wird für den Winter vorbereitet.

Die letzten Wasserratten zieht es bei Wassertemperaturen um die 23 Grad und Außentemperaturen von 27 bis 28 Grad einmal noch ins kühle Nass. Einmal noch die letzten Bahnen ziehen, einmal noch vom Drei-Meter-Sprungbrett einen Rückwärtssalto probieren, einmal noch von der gelben Rutsche hinuntersausen, einmal noch einen Kopfsprung ins Schwimmerbecken und lustig getaucht, einmal noch sonnenbaden, dann heißt es wieder bis zum 1. Mai 2019 auf die Indoor-Schwimmbäder in der Region auszuweichen.
Länger als so manch anderes Freibad, schließt in Dietfurt das Sieben-Täler-Panoramabad erst am kommenden Sonntag.

Der Dietfurter Bademeister Robert Zeitler blickt zurück auf die Saison: "Es ist ein schöner Sommer gewesen. Von den Besuchern gesehen, haben wir heuer die 35000er Marke geknackt!", berichtet er stolz, waren es doch im vergangenen Jahr um die 32 300. Anfang Mai habe es zwar aufgrund des Wetters eine kleine Flaute gegeben, danach hätten sich die Besucherzahlen aber schnell wieder eingependelt. Die kommen übrigens von überall her, erzählt er. "Es waren sehr viele Urlauber, aber auch viele Stammgäste von weiter her, wie zum Beispiel aus Nürnberg, dem Nürnberger, Ingolstädter Pfaffenhofener sowie Regensburger Raum, die regelmäßig seit der Neueröffnung nach Dietfurt fahren." Auch in anderer Hinsicht zieht Zeitler eine positive Bilanz: Während der ein oder andere Badesee aufgrund der lang anhaltenden Hitzeperiode umgekippt sei und für den Badebetrieb nicht mehr infrage kam, war das Schwimmen im Dietfurter Freibad durchgehend möglich. Das liege unter anderem an der guten Wartung und Pflege sowie der gut funktionierenden Anlage: "Unsere Wasserwerte sind besser als vorgeschrieben! Da sind wir schon dahinter, dass unsere Badegäste einwandfreies Wasser vorfinden", versichert er. In der ganzen Sommersaison habe es keine schlimmeren Unfälle gegeben. Die ein oder andere Platzwunde, kleinere Blessuren seien schon vorgekommen. Ab und an habe er und sein Kollege Ulrich Heimler bei Wespenstichen, Schürfwunden oder bei eingefangenen Spießen erste Hilfe leisten müssen, aber "alles lag im grünen Bereich". Unterstützt wurden die beiden von den ehrenamtlichen Helfern der Wasserwacht-Ortsgruppe, die auch immer ein Auge darauf hatte, dass nichts passiert. Zeitler selbst dreht seine Runden immer dann, wenn keine Besucher mehr im Becken sind, entweder frühmorgens oder am Abend: "Mir passiert es nicht, dass ich einen Schluck Wasser erwische, denn dann, wenn ich ins Wasser gehe, gibt es keine Wellen mehr", lacht er.
Am Sonntag schließt das Freibad dann zur gewöhnlichen Schließzeit um 20 Uhr, aber da sei es mittlerweile schon dunkel, meint Zeitler.

Dann werde das beliebte Freizeitbad erst einmal für die kalten Tage fit gemacht, dann werde die Ultrafiltrationsanlage für den Winter konserviert, dass Wasser bleibe im Becken. Die mobilen, bunten Sonnenschirme, die im Bereich die Kinderbeckens in diesem Jahr aufgestockt wurden, werden auch aufgeräumt. Im nächsten Jahr kommen dann riesige Marktschirme, um ausreichend Schatten zu spenden. Zeitler selbst freut sich nun erstmal auf die Ruhe, aber genauso auch darauf, am 1. Mai 2019 die vielen Wasserratten erneut im Sieben-Täler-Panoramabad begrüßen zu dürfen.