Breitenbrunn (swp) Der Ausbau des Radweges zwischen den Breitenbrunner Ortschaften Bachhaupt und Rasch nähert sich der Umsetzungsphase.
Derzeit bereitet die Gemeindeverwaltung die Ausschreibungsunterlagen vor. Das Amt für Ländliche Entwicklung hat bereits den Förderbescheid übermittelt.
Das Fahrrad wird immer beliebter. Ob als Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit oder für die Freizeit und den Urlaub. Da ist es gut, dass die Marktgemeinde Breitenbrunn in den vergangenen Jahren einiges getan hat für die Radfahrer, aber auch für die vielen Wanderfreunde. Beispielsweise genannt seien hier die Asphaltierung des Radweges von Breitenbrunn in Richtung Dietfurt, der Bau des Radweges von Bachhaupt nach Rasch sowie der Ausbau des Rad und Wanderweges durch das Heutal nach Wissing in der Gemeinde Seubersdorf.
Der jetzt geplante Ausbau des öffentlichen Feld- und Waldweges zwischen Bachhaupt und Rasch ist ein weiterer guter Schritt in diese Richtung. Er dient dem Lückenschluss im regionalen und überregionalen Rad- und Wanderwegenetz. Mit dem Projekt werden die zahlreichen, durch das Breitenbrunner und das Dietfurter Gemeindegebiet führenden Rad- und Wanderwege mit denen verbunden, die parallel dazu durch Parsberg beziehungsweise um Parsberg herum führen. Insbesondere wird damit auch eine Verbindung zum Radwegenetz entlang der Staatsstraße 2660 (ehemals Bundesstraße B8) zwischen Neumarkt und Regensburg hergestellt.
Der geplante, 2,09 Kilometer lange und vier Meter breite Weg für Radfahrer und Wanderer beginnt etwa 800 Meter nordöstlich von Bachhaupt, abzweigend vom bereits ausgebauten Radweg nach Hamberg. Das Bauende liegt an der Einmündung in die Kreisstraße NM 2 bei Rasch. Die bestehenden, für den Ausbau vorgesehenen Feld- und Waldwege sind zum Teil geschottert, zum Teil nahezu unbefestigt. Insbesondere durch die starken Belastungen der Holzabfuhr befinden sich die Wege in einem dringend des Ausbaus bedürftigen Zustand, wenn man sie auch für Wanderer und Radfahrer uneingeschränkt nutzbar machen will. Deswegen möchte der Markt Breitenbrunn jeweils auf rund der halben Streckenlänge einen Vollausbau beziehungsweise eine Oberbauverstärkung der Wege in Schotterbauweise durchführen.
Im Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz hat Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) den idealen Partner für den Ausbau des Radweges gefunden. Durch die beabsichtigten Baumaßnahmen sollen die Tragfähigkeit und Befahrbarkeit der berührten Wege nachhaltig verbessert werden. Dies ist nach den Ausführungen des Tirschenreuther Amtes für eine zeitgemäße Erschließung sowie auch für eine dauerhafte Bewirtschaftung der umfangreich anliegenden land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen von wichtiger Bedeutung. So werden die Wege zum Beispiel künftig mit einer zusätzlichen Schottertragschicht von rund 20 Zentimetern Dicke verstärkt, um eine Nutzung für die Holzabfuhr zu ermöglichen. Der Ausbau erfolgt dem Gelände angepasst auf den bestehenden Wegtrassen. Bestehende Feldzufahrten werden, je nach Erfordernis, bis zu einer Tiefe von rund drei Meter mit ungebundenen Tragschichten angeglichen. Das auf der Trasse anfallende Oberflächenwasser wird wie bisher breitflächig über Bankette und Böschungsschultern in bestehende Gräben sowie in die angrenzenden Flächen abgeleitet. An der bestehenden Entwässerung werden keine Veränderungen vorgenommen. Für die Baumaßnahme wird eine reine Bauzeit, je nach Witterung, von etwa sechs bis acht Wochen veranschlagt.
Das Amt für Ländliche Entwicklung hat der Gemeinde nun mit Bewilligungsbescheid vom 11. Juli eine staatliche Förderung aus Bundesmitteln sowie aus Mitteln des Freistaates Bayern zugesagt. Demnach betragen die förderfähigen Kosten 461661 Euro. Zugebilligt wurde ein Fördersatz von 75 Prozent, was einem Zuschuss von 346246 Euro entspricht. Verbleibt ein Eigenanteil der Gemeinde von von 115415 Euro. Die Auszahlung des Zuschusses erfolgt voraussichtlich noch in diesem Jahr.
