Augsburg
331 Millionen Bistumsetat

23.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:55 Uhr

Augsburg (pba) Der Augsburger Diözesansteuerausschuss hat den Haushalt für das Bistum beschlossen. Das Haushaltsvolumen liegt laut Pressestelle bei 331 Millionen Euro und damit um 15 Millionen Euro über dem des Vorjahres. Das geplante Plus von zwei Prozent bei den Kirchensteuereinnahmen ergebe sich aus der unverändert günstigen Konjunktur- und Arbeitsmarktsituation.

Hohe Bedeutung hat laut Bistumsangaben der kirchliche Bildungsauftrag. Die Deckung des kommunalen Bedarfs an Hort-, Kindergarten- und Krippenplätzen sei „ohne das Engagement unserer Pfarreien nicht vorstellbar“, erklärte der Augsburger Finanzdirektor Klaus Donaubauer. Die Pfarreien im Bistum Augsburg verfügen nach Bistumsangaben über einen umfangreichen Bestand an Kirchen, Kapellen, Pfarrhäusern, Pfarrheimen und Kindergärten. Dieses „Vermögen“ bringe keine materielle Rendite, sondern bedeute eine erhebliche Baulast. Für Instandhaltung und Sanierung stellt der vorliegende Haushalt Zuschüsse in Höhe von 35 Millionen Euro bereit, die durch Eigenmittel der Pfarreien ergänzt werden.

Im Zuge der Insolvenz der Verlagsgruppe Weltbild GmbH hat die Diözese Augsburg, wie berichtet, bereits im Februar ein Massedarlehen in Höhe von 15 Millionen Euro vorgestreckt. Es ist Bestandteil eines Betrags von 65 Millionen Euro, den die Gesellschafter und die deutschen Diözesen zugunsten der Fortführung des Geschäftsbetriebs der Verlagsgruppe zugesagt haben. Der auf das Bistum entfallende Eigenanteil von 6,6 Millionen Euro stelle eine außerordentliche Belastung des Haushalts 2014 dar. „Auch in diesem Jahr ist die Finanzierung der Dienste und Angebote nur auf Basis der Kirchensteuer möglich. Für diesen Solidarbeitrag sind wir unseren Gläubigen sehr dankbar“, erklärte Donaubauer.