Ingolstadt (DK) Zwar ging am Wochenende in der Innenstadt wieder einmal die Aktion „Freundlich feiern“ (siehe Seite 21) über die Bühne, doch davon hatte ein 33-Jähriger offenbar nichts gehört. Er verletzte bei einer Schlägerei in der Kupferstraße zwei Nachtschwärmer und ging dann auch auf die Polizei los.
Wegen eines verschütteten Getränks waren am frühen Sonntagmorgen gegen 1.40 Uhr zwei Ingolstädter im Alter von 30 und 33 Jahren in einer Bar in der Kupferstraße aneinander geraten. Der zunächst verbale Streit ging in eine handfeste Auseinandersetzung über, wobei der Ältere seinem Kontrahenten mehrere Faustschläge ins Gesicht verpasste. Dabei schlug er dem Jüngeren unter anderem einen Schneidezahn aus. Nachdem die Polizei verständigt wurde, wollte der Schläger die Flucht ergreifen, was der Freund des Opfers, ein 22-jähriger Schanzer, verhindern wollte. Er hielt den 33-Jährigen fest, der sich jedoch umdrehte und auch den 22-Jährigen mit etlichen Faustschlägen ins Gesicht malträtierte. Der junge Mann erlitt dadurch Prellungen und Schwellungen im Gesicht sowie eine blutende Platzwunde an der Stirn.
Beim Eintreffen der Streifenbesatzung schlug der 33-Jährige weiter auf den am Boden Liegenden ein, worauf die beiden Beamten sofort dazwischengingen. Wieder wollte der 33-Jährige davonlaufen, konnte jedoch von einem 35-jährigen Polizeibeamten eingeholt und gefesselt werden. Dabei wehrte sich der Mann heftig. Den beiden Ordnungshütern gelang es schließlich, den aggressiven Mann zu überwältigen und auf die Dienststelle zu schaffen. Der 35-jährige Beamte wurde leicht verletzt. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 33-Jährigen einen Wert von mehr als 2,4 Promille. Die Beamten nahmen ihn zur Verhütung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Er muss sich jetzt wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vor der Justiz verantworten.
