Ingolstadt (DK) Rund 3000 Gläubige und damit deutlich mehr als in den Vorjahren haben gestern an der Wallfahrt des Stadtdekanats und an der Stadtmaiandacht teilgenommen.
Erstmals war auch der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke dabei. Er kritisierte bei der Andacht am späten Nachmittag an der Mariensäule vor der Franziskanerkirche den vorherrschenden "Gesundheits- und Jugendwahn". Wichtig im Leben seien dagegen innere Schönheit und Würde. Der Oberhirte rief dazu auf, "immer wieder zu Maria zu gehen, um die wahre Schönheit des Lebens zu erfahren". Wer sich unter den Schutzmantel der Mutter Gottes begebe, werde ein froher Mensch sein.
Begonnen hatte die Wallfahrt mit einem Rosenkranz im Klenzepark. Dabei sagte Dekanatsratsvorsitzender Werner Richler, das Motto für die diesjährige Wallfahrt laute "Maria als Frau aus dem Volk". Dann zogen Bischof Hanke, Dekan Josef Blomenhofer, Münsterpfarrer Isidor Vollnhals sowie die Priester und Diakone des Dekanats mit den Gläubigen betend und singend über den Donausteg vor das Theater; dort fand die zweite Statio statt. Dann ging die Prozession mit Musik der Augustinbläser zur Franziskanerkirche.
