Ingolstadt/Eichstätt - Die Ingolstädter Ingenium-Stiftung gehört ab sofort zu den Förderern des Deutschlandstipendiums und unterstützt in diesem Rahmen eine talentierte Studentin beziehungsweise einen talentierten Studenten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) monatlich mit 150 Euro.
Der Bund steuert beim Deutschlandstipendium die gleiche Summe nochmal bei, so dass Studenten eine monatliche Förderung von 300 Euro erhalten. Das Deutschlandstipendium ist nach Angaben der KU das größte öffentlich-private Projekt im Bildungsbereich, das es in Deutschland je gab. Seit 2011 fördert es bundesweit talentierte Studierende aller Fachrichtungen.
"Sehr gerne unterstützen wir einen Studenten oder eine Studentin der KU", erklärt Mathilde Greil, Vorstandsvorsitzende der Ingenium-Stiftung. "In meinen Augen profitieren alle Beteiligten von der engen Zusammenarbeit: Dem Studenten nehmen wir zumindest ein bisschen den finanziellen Druck und ermöglichen so, sich voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren. Wir als Stiftung lernen die Fachkräfte von morgen kennen, indem wir Praxiswissen schaffen. Gleichzeitig sind wir näher denn je an der Wissenschaft dran. " Die Anregung für das Stipendium wurde durch den Stiftungsratsvorsitzenden und an der KU lehrenden Professor Stefan Schieren an die Stiftung herangetragen.
Interessierte Studenten bewerben sich an der KU um das Stipendium; das letzte Wort hat die Universität selbst. Nur zwei Wünsche hat die Ingenium-Stiftung geäußert: "Wir wünschen uns, dass ein Student beziehungsweise eine Studentin aus dem Bereich der Pflege die finanzielle Unterstützung bekommt und dass er beziehungsweise sie jederzeit mit uns in Kontakt treten kann, wenn dies gewünscht wird. "
Die Präsidentin der KU, Gabriele Gien, betont, dass die Ingenium-Stiftung jeweils ein Stipendium für die kommenden drei Jahre fördert: "Wir freuen uns sehr, dass wir die Ingenium-Stiftung ab sofort zu unseren Unterstützern zählen dürfen. Im kommenden Vergabezeitraum können elf Studierende an der KU gefördert werden. Die Förderer sind Privatpersonen, Stiftungen, Vereine und Unternehmen, regional und deutschlandweit. "
Die Ingenium-Stiftung ist gemeinnützig und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen zu verbessern. Seit ihrer Gründung 2004 greift die Stiftung wichtige Themenbereiche der Versorgung wie zum Beispiel Demenz im Krankenhaus, Umgebungsgestaltung, Herausforderndes Verhalten, seltene Demenzerkrankungen, Migration, Digitalisierung, Prävention oder ethische Fragestellungen auf und entwickelt deren praktische Umsetzung in Projekten mit verschiedenen Kooperationspartnern. Dabei betrachtet die Stiftung diese Themenbereiche immer auch aus dem Blickwinkel der Menschen mit Demenz und deren Angehöriger. Die Förderung seitens der Stiftung richtet sich insbesondere an Studierende aus dem Studiengang Pflegewissenschaften an der KU und erfolgt über drei Jahre.
DK
