Rennertshofen
300 000 Euro für Rennertshofens Brücken

Marktgemeinderat stellt Mittel für die Instandsetzung der insgesamt 13 Bauwerke bereit

09.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:40 Uhr

Baustelle in spe: Unter anderem die marode Brücke in Treidelheim steht in diesem Jahr auf der Agenda der Marktgemeinde Rennertshofen. Gut 300 000 Euro will die Kommune für die Instandsetzung der 13 Brücken in gemeindlicher Hand investieren. - Foto: S. Hofmann

Rennertshofen (DK) Viel Arbeit steht der Marktgemeinde Rennertshofen heuer bevor. Weil die Brücken in kommunaler Hand mittlerweile in die Jahre gekommen sind, ist die Instandsetzung geplant. Der Marktgemeinderat beschloss jetzt, dafür 300 000 Euro im Haushalt bereitzustellen.

Völlig überraschend kommt der marode Zustand der Rennertshofener Brücken allerdings nicht, wie Bürgermeister Georg Hirschbeck und Andreas Czerny, der stellvertretende Geschäftsleiter der Verwaltung gegenüber unserer Zeitung erklären. Denn neben der jährlichen Sichtprüfung der Bauwerke erfolgt alle sechs Jahre eine sogenannte Hauptprüfung, drei Jahre danach außerdem eine einfache Prüfung. Bei diesen Untersuchungen habe sich bereits gezeigt, dass Handlungsbedarf besteht, erklärt Czerny. "Der Zustand ist schlecht bis sehr schlecht", ergänzt Hirschbeck. Vor allem die auf neun Tonnen Gewicht reduzierte Brücke im Ortsteil Treidelheim ist demnach gewaltig in die Jahre gekommen. Der CSU-Politiker spricht bei der Querung über den Sprösselbach sogar von einem Neubau.

Kein Wunder, dass die Mitglieder des Rennertshofener Marktgemeinderats in nicht öffentlicher Sitzung die nötigen Mittel für die Instandsetzung der Bauwerke bereitstellten. Einstimmig sprach sich das Gremium dabei aus, rund 300 000 Euro im neuen Haushalt einzuplanen.

Einen konkreten Zeitplan für die Arbeiten gibt es indes noch nicht. Czerny stellt eine sukzessive Sanierung in Aussicht - "je nachdem, was heuer noch klappt", erklärt er. Der nächste Schritt besteht für die Marktgemeinde nun darin, ein Ingenieurbüro für die Planung der Maßnahmen zu finden. Voraussichtlich im Sommer dürften dann die ersten Arbeiten an den Brücken beginnen. Dabei handelt es sich um die 13 Bauwerke, die sich in kommunaler Hand befinden.

Während sich die Mitglieder des Gremiums bei diesem Punkt einig waren, herrschte zuvor im öffentlichen Teil weitgehend Unverständnis über eine Entscheidung aus Neuburg. Dort sollte die Rennertshofener Schnakenproblematik vor gut einer Woche auf der Agenda des Stadtrats landen. Doch Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) setzte die Debatte kurzfristig ab - weil er eine Stellungnahme des Landratsamts abwarten wolle, hieß es. Doch eine solche Stellungnahme wird es nicht geben, wie Gmehlings Amtskollege Hirschbeck jetzt auf Anfrage der Dritten Bürgermeisterin Ulrike Polleichtner (FW) betonte. "Wie wir jetzt weiter verfahren, steht aber auf einem anderen Blatt", so der Rathauschef.