Berlin
3,8 Millionen Minuten Verspätung

Fernzüge der Deutschen Bahn fuhren auch 2013 dem Fahrplan massiv hinterher

25.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Berlin (DK) Die Deutsche Bahn macht ihre Fernzüge immer schneller – und hat dennoch im Fernverkehr zunehmend Verspätung. In den vergangenen zehn Jahren nahm die Zahl der Verspätungsminuten um 30 Prozent zu, wie aus einer Antwort auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervorgeht.

Kam die Bahn im Fernverkehr 2004 auf rund 2,9 Millionen Verspätungsminuten, so fuhr sie dem Fahrplan im vergangenen Jahr um knapp 3,8 Millionen Minuten hinterher. Damit hat das Unternehmen den Rekordwert von 3,81 Millionen Minuten Verspätung aus dem Jahr 2010 fast wieder erreicht.

Der staatseigene Konzern macht für die Bummelei vor allem mutwillige Eingriffe in den Bahnverkehr, Personen im Gleis, extreme Witterung, Streiks sowie Bauarbeiten verantwortlich. Abhilfe ist nach den Worten von Bahn-Vorstand Ulrich Homburg so schnell nicht absehbar: „Mit den Engpässen müssen wir weiterhin umgehen.“ Dennoch gibt es einen Lichtblick: Im Nahverkehr drückte die Bahn seit 2004 die Verspätungsminuten von 15,3 Millionen auf etwas über zwölf Millionen. Seite 9