Neuburg (DK) Berufs- und Fachoberschule liegen im Trend der Zeit. Die praxisorientierten Einrichtungen haben am Freitag bei einer zentralen Feier in der Parkhalle 290 erfolgreiche Absolventen verabschiedet - mehr als beide Gymnasien im Landkreis zusammen.
Diese Zahlen nannte Schulleiter Fritz Füßl in seiner Abschiedsrede und lobte sein Lehrerkollegium für dieses "Mammutprogramm".
Was sind die Gründe für den großen Andrang? "Der zweite Bildungsweg mit der beruflichen Oberschule ist heute ein Erfolgsmodell", sagte die stellvertretende Landrätin Sabine Schneider. "Und die FOS/BOS verbindet breite Allgemeinbildung mit Fachtheorie und Fachpraxis." Gerade diese Nähe zur Praxis würde bei den jungen Menschen heutzutage besonders geschätzt. "Außerdem schreckt viele das G8 mit seinen immensen Anforderungen ab." Die beiden Schülersprecher Jan Bredendiek (BOS) und Jonas Huber (FOS) machten deutlich, dass offenbar auch die Stimmung im Schulverbund passt. Bredendiek verglich die Lehrer gar mit Bundestrainer Jogi Löw und sprach von einer großen Familie. Huber hatte bei seiner launigen Rede die Lacher auf seiner Seite: "Man hat mir gesagt, als Schülersprecher hat man engen Kontakt zu den Lehrern. Und zu der ein oder anderen Lehrerin hätte ich mir sogar noch engeren Kontakt gewünscht", sagte der charismatische Jugendliche und erntete spontanen Applaus. "Aber der Abend ist ja noch jung", scherzte Huber mit Blick auf den anschließenden Ball.
Den sehnten einige Gäste herbei, denn vorher gab es nichts zu trinken. Erst gab es aber die Zeugnisse: 242 mit Fachhochschulreife, sieben mit fachgebundener Hochschulreife, 41 mit allgemeiner Hochschulreife. Als beste Schüler für die Landkreisehrung wurden Theresa Bergbauer (1,1 an der FOS), Alexander Andörfer (1,3 an der BOS) und Franziska Göbl (1,4 an der FOS/BOS) ausgezeichnet. Weiterhin wurden Sabine Lajos (1,6), Carolin Schmid (1,2), Valentin Hiermeier (1,6), Anita Schlundt (1,6) und Eva-Maria Schreyer (1,6) hervorgehoben.
