Roth/Hilpoltstein (HK) Nach zwei Jahren harter Arbeit konnten sich bei der Schulabschlussfeier der Technikerschule Roth eine Absolventin und 20 Absolventen über ihren erfolgreichen Abschluss freuen. Sie dürfen sich nun "Staatlich geprüfter Techniker für Fahrzeugtechnik und Elektromobilität" nennen.
Sieben Schüler haben dabei auch die Ergänzungsprüfung absolviert und diese sieben dürfen nun studieren, informierte Schulleiter Michael Greiner.
Greiner erinnerte daran, dass es über mehr als ein Jahr hinweg eine Projektarbeit gab, die sich sehen lassen kann. "Es war spannend, euer Projekt zu verfolgen", sagte er. "Ihr habt Elektrofahrzeuge gebaut, diese in Fahrversuchen getestet und am Projekttag der Öffentlichkeit vorgestellt." Außerdem freue er sich über das wachsende Interesse an dieser Technikerausbildung, denn für September sind für den neuen Technikerkurs bereits 30 Schüler angemeldet, so Greiner. Und für das Schuljahr 2017/18 kann man sich ab sofort schon am Berufsschulzentrum anmelden.
Landtagsabgeordneter Volker Bauer betonte, dass eine solche Weiterbildung sehr arbeitsintensiv sei, das könne er aus eigener Erfahrung berichten. Entsprechend großen Respekt habe er vor der Leistung der Absolventen.
Andreas Deinhardt, Leiter der Technikerschule, ließ die beiden Jahre der Technikerausbildung Revue passieren. "Die Noten im Zeugnis sind ihr Verdienst. Sie haben diese mit kleinerem oder größerem Aufwand erarbeitet. Sie haben in 2800 Schulstunden dafür gerechnet, gelesen, geschrieben, konstruiert, gebaut und so manche Zeit außerhalb des Unterrichts dafür geopfert", lobte er.
Deinhardt bedankte sich bei den frischgebackenen Technikern für die kooperative Zusammenarbeit, bei den Angehörigen für deren Unterstützung und das Verständnis sowie bei seinen Kollegen für deren Engagement. Was bleibe, seien gute Erinnerungen an liebenswürdige Schüler.
Felix Lehnhoff von der Unternehmerfabrik betonte die Wichtigkeit der Technikerschule für den Landkreis und für die ansässigen Firmen. Regierungsschuldirektorin Annette Muck-Röthlingshöfer, verglich die Weiterbildung mit einem Formel-1-Rennen und wünschte den Absolventen für die neuen Aufgaben viel Glück.
Anhand einer Powerpoint-Präsentation gab Schülersprecher Stefan Heinrichmeier einen kurzen Rückblick über die vergangenen beiden Jahre. Besonders hob er die Projektarbeit im zweiten Ausbildungsjahr heraus, die sehr lehrreich war und zum Verständnis in vielen Bereichen beitrug.
Höhepunkt der Abschlussfeier war die Übergabe der Zeugnisse durch Annette Muck-Röthlingshöfer und Andreas Deinhardt und stellvertretendem Schulleiter Andreas Betz. Neben dem Technikerzeugnis erhielten Florian Bittner aus Stein, Dominik Mödl aus Greding, Lukas Schumann aus Oberemmendorf und Josef Rupp aus Möning den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung.
