Oberstimm
25 000 Euro für Kriegsgräber

Medaille "Madonna von Stalingrad" für die Organisatoren

11.12.2012 | Stand 03.12.2020, 0:43 Uhr

Über 25 000 Euro für die Kriegsgräberfürsorge konnten Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf (rechts) und Geschäftsführer Jörg Raab in der Kaserne Oberstimm entgegennehmen. - Foto: Schmidtner

Oberstimm (smd) Trotz der Freude über die erfolgreiche Haussammlung für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge überwiegt die Sorge, wie es nach der Auflösung der Flugabwehrraketengeschwader 5 und der Flugabwehrraketengruppe 23 in Oberstimm weitergeht. Geschäftsführer Jörg Raab, der im Kasino der Oberstimmer Kaserne einen Scheck über 25 697 Euro entgegennehmen konnte, bedauerte, dass es erhebliche Auswirkungen auf die Sammlung in der Region haben werde, wenn das „oberbayerische Flaggschiff“ wegbrechen wird.

Raab stellte fest, dass durch die Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht, personelle Abstellung in die Einsatzgebiete, Außerdienststellung von Einheiten und Verbänden bis hin zu Schließungen ganzer Standorte deutlich weniger freiwillige Sammler zukünftig bereit stehen. Laut Raab muss der Volksbund die Mittel für die Pflege und Unterhaltung der Soldatengräber in Im- und Ausland zu über 80 Prozent selbst erwirtschaften. Erschwerend komme hinzu, dass die Spendenbereitschaft allgemein sinkt.

Den Scheck über 25 697 Euro, den Landrat Martin Wolf zusammen mit dem Standortältesten, Oberst Uwe Hänel, an den Geschäftsführer überreichte, setze sich aus der Haussammlung der Soldaten in 14 Kommunen der Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg und Eichstätt sowie in der Stadt Rottenburg, einer truppeninternen Sammlung und aus der Friedhofssammlung durch den Krieger- und Soldatenverein Manching zusammen.

Abschließend wurden mit dem Ehrenkreuz in Bronze vom Volksbund für gute Sammelergebnisse ausgezeichnet: Oberfeldwebel Alexander Diepold, Stabsunteroffizier Alexander Weber, Feldwebel Volkhard Heiß, Feldwebel Gregor Blazajewski und Stabsgefreiter Konstantin Bachmann. Die Medaille „Madonna von Stalingrad“ bekamen die Organisatoren, Hauptfeldwebel Andreas Wottke und Oberfeldwebel Wilhelm Konn.