240 Hilfspakete für Rumänien

28.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:55 Uhr

Pakete einladen für die armen Kinder: Buben und Mädchen der Grundschule am Englischen Garten in Neuburg helfen beim Vorbereiten des Hilfstransportes nach Rumänien. Rektor Roland Grau (links) und Lehrerin Edeltraut Riedl (rechts) waren mit dabei. - Foto: r

Neuburg (r) Der Ort Victoria liegt in einer der ärmsten Gegenden in Rumänien. Im Herbst ist die Region von einem massiven Hochwasser heimgesucht worden. Es beschädigte Häuser und vernichtete einen Teil der Ernte. Um betroffenen Familien zu helfen, packte die Grundschule im Englischen Garten wieder Pakete.

Nahezu allen Buben und Mädchen der ersten bis zur vierten Klasse steuerten Hilfspakete bei – insgesamt 240 Stück. Gestern holte sie Dieter Brandt (Augsburg) vom Roten Kreuz mit einem Lastwagen direkt in der Schule ab. Ende Juni startet ein Hilfskonvoi mit acht Fahrzeugen nach Rumänien. "Wir sind drei Tage lang unterwegs und übernachten im Freien", erzählt Dieter Brandt, der seit 15 Jahren für das BRK nach Russland oder in die Balkanländer unterwegs ist. Die Aktion habt ihr wieder hervorragend gemacht", lobten Rektor Roland Grau und Ärztin Rodica Leporda die Grundschüler. Die Doktorin stammt aus Rumänien und organisiert seit 20 Jahren Hilfstransporte in ihre alte Heimat. Beim Hochwasser des Donaunebenflusses Pruth stand die Flut meterhoch in den Lehmhäusern. Die Menschen mussten dann in Containern leben, erzählt die frühere Frauenärztin. "Die Not dort ist nicht vergleichbar mit unserer Armut".

Die Hilfsidee hat der Elternbeirat eingebracht. Die Aktion ist Thema im Unterricht, und die Schüler packten allerhand in ihre Kartons ein: Mehl, Reis, Gries, Zahnbürsten, Stofftierchen, Kakao, Stifte, Hefte, Gummibärchen und andere brauchbare Dinge.